Alle Schulen bald am Netz

Herten (om). Vier Kilometer verlegte Stromkabel, 150 zusätzliche Doppelsteckdosen, 14 Kilometer Datenverkabelung – die Zahlen klingen beachtlich und auch das Ergebnis des IT-Projekts am städtischen Gymnasium Herten kann sich sehen lassen. Im Sommer 2007 begannen die Umbaumaßnahmen als Teil des Großprojekts „IT an Schulen“.

Ziel dieses Projekts ist es die Schüler fit am Computer zu machen, darum werden alle Hertener Schulen mit Medienecken und PC-Schulungsräumen ausgestatten, die Schulen untereinander vernetzt und die Sekretariate an das städtische Datennetz angeschlossen.

„Mit der Fertigstellung des Teilprojekts „Gymnasium“ ist ein wichtiger Meilenstein erreicht und auch das Gesamtziel wollen wir auf jeden Fall schnell umsetzen“, versprach Bürgermeister Dr. Uli Paetzel beim Besuch des Gymnasiums. Hier haben die Schüler jetzt nicht nur zwei neu ausgestattete Informatikräume, sondern auch einen PC-Raum, der als Lernstation genutzt werden kann.

Nun können zum Beispiel im Erkunde-, Geschichts-, oder Biologieunterricht wichtige Infos aus dem Internet gezogen oder Arbeitsblätter gemeinsam vor dem Monitor gelöst werden. Stadtrat Markus Kreuz erinnert an die Projektanfänge: „In den letzten vier Jahren haben wir gelernt, auf die individuellen Wünsche der verschiedenen Schulen einzugehen. So war es zum Beispiel möglich, die Räume der Lego-AG des Gymnasiums neu zu verkabeln.“

Die Schüler möglichst umfassend mit den verschiedenen Computerprogrammen vertraut zu machen, sei unabdingbar, betont Peter Reichert, Lehrer am Gymnasium. „Heute ist es doch undenkbar, eine Bewerbung ohne Word-Formatierung abzugeben, da hat man doch direkt verloren“, gibt er zu bedenken. In fast jedem Berufszweig seien PC-Kenntnisse heute Grundvoraussetzung.

Seit 2004 per Ratsbeschluss das Projekt bewilligt wurde, ist viel passiert: Der Projektstart erfolgte im Frühjahr 2005 mit der Feigeschule und noch in diesem Sommer soll mit der Achtenbeckschule die letzte Hertener Schule „am Netz sein“.

Doch damit ist noch lange nicht Schluss. „Das Projekt wird weiterlaufen“, erklärt Markus Kreuz und ergänzt: „Wir werden bei Bedarf Hard- und Software austauschen und die Schulen auch weiterhin in alle Planungen mit einbeziehen.“

Insgesamt werden rund 800 PCs zur Verfügung gestellt. Möglich gemacht haben das die Stadtwerke, welche die Computer an die Stadt „vermieten“ und das Projekt, mit Ausnahme der baulichen Maßnahmen, vorfinanziert haben. Die Stadt zahlt jährlich 300.000 Euro Miete für die Computer. Dieses Miet-Modell gewährleistet einen regelmäßigen Austausch und eine gesicherte IT-Ausstattung der Hertener Schulen.

Dienstag, 29. April 2008, 12:48 • Verfasst in Herten

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