Recklinghausen/Marl. Die Ruhrfestspiele Recklinghausen haben erste Programmpunkte für die nächste Ausgabe bekanntgegeben, die vom 1. Mai bis 13. Juni nächsten Jahres stattfindet. Für drei Produktionen aus den Sparten Theater, Tanz und Neuer Zirkus startet bereits der Vorverkauf.

Zusammen mit dem Thalia Theater Hamburg präsentieren die Ruhrfestspiele 2026 eine neue Bühnenfassung von Charles Dickens’ Roman „Hard Times“ (8./9./10./11. Mai) von 1854. Regie führt Antú Romero Nunes, der bereits 2019 mit seiner gefeierten Inszenierung von „Max und Moritz“ bei den Ruhrfestspielen zu Gast war. Dickens’ Erzählung über die Suche nach Gerechtigkeit und Menschlichkeit in einer vom Maschinenrhythmus bestimmten Welt wird als musikalisches Erlebnis mit Gesang und Spiel neu interpretiert. Premiere feiert das Stück Ende April 2026 in Hamburg.

Karten gibt es auch schon für das Tanzstück „Maldonne“ (9./10./11./12. Juni), choreografiert von Leïla Ka. Das Ensemblestück für fünf Tänzerinnen thematisiert die vielfältigen Rollen und Identitäten, die Frauen in ihrem Leben annehmen anhand von 40 Kleidern. Der Titel verweist auf ungleiche gesellschaftliche Verteilungen und die Notwendigkeit eines Neuanfangs. Außerdem im Vorverkauf: Die Performance „Anitya – impermanence“ (15./16./17. Mai) von Inbal Ben Haim. Ausgehend von der Idee, in jeder Zerstörung einen neuen Anfang zu finden, verwandelt Inbal Ben Haim die Bühne in eine organische Skulptur aus Fäden, Licht und Bewegung. Schwebend und kletternd spinnt und löst sie Strukturen.

Wegen der aktuellen Sanierung der Obermaschinerie im Großen Haus des Ruhrfestspielhauses werden die nächsten Ruhrfestspiele mit Aufführungen ins Kleine Haus, ins Festspielzelt im Stadtgarten, ins Theater Marl und in die Halle König Ludwig 1/2 ausweichen.

Informationen und Tickets für die ersten Inszenierungen gibt es hier