Grünes Licht für die Sanierung des Horizontobservatoriums

Vest. Das VR-Ruhrparlament hat den Weg frei gemacht, das Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward im Kreis Recklinghausen zu sanieren. Sobald das Innenministerium als Aufsichtsbehörde dem Nachtragshaushalt zustimmt, kann die Baumaßnahme realisiert werden. Der RVR arbeitet mit Fachplanern an den Ausschreibungsunterlagen, um die Bauleistungen bis Ende 2025 auszuschreiben. Die Fertigstellung ist bis Ende 2027 geplant. Ein Gutachterbüro wird die Bauüberwachung übernehmen. Der RVR investiert etwa sieben Millionen Euro.

Der RVR, Eigentümer der Halde und des einzigartigen Freiluftobservatoriums, suchte parallel zum laufenden Rechtsstreit eine technische Lösung zur Sanierung des weltweit einmaligen Bauwerks, um das Horizontobservatorium schnell wieder zu öffnen. Die SDA engineering GmbH aus Herzogenrath erstellte ein Sanierungskonzept. Die Einzigartigkeit des Bauwerks und das Schadensbild nach der Fertigstellung forderten Planer und Statiker heraus. Seit zwei Jahren erfasst eine Messanlage Windgeschwindigkeiten und Schwingungen der Bögen. Diese Messdaten haben bestätigt, dass die Windbelastung sehr hoch ist und zeitweise starke Schwingungen des Bauwerks verursacht.

Das modifizierte Konzept „Großkomponententausch“ plant den Austausch größerer Bogenelemente, den Einbau zusätzlicher Schwingungstilger und zwei neuer gebogener Stützen unter dem Äquatorbogen. Diese Maßnahmen sollen die Wind- und Schwingungsbelastungen langfristig tragen. Das Konzept mit den neuen Stützen wurde mit dem Initiativkreis Horizontastronomie im Ruhrgebiet e.V. als Ideengeber eng abgestimmt.

Saturday, 11. October 2025, 11:30 • Verfasst in Vest

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