Einsatz für die Jugendfeuerwehr – üben für den Ernstfall


Fotos: Bludau

Dorsten. Die Jugendlichen der Dorsten Jugendfeuerwehr Gruppe Nord hatten ein aufregendes Wochenende, bei dem sie in die Rolle von echten Feuerwehrleuten schlüpfen durften. Für 23 Mädchen und Jungen ging es 24 Stunden lang richtig zur Sache, während sie realistische Feuerwehreinsätze meisterten und den Alltag in einer Wache kennenlernten. Ob es darum ging, Brände zu löschen, Ölspuren zu beseitigen oder einen umgefallenen Baum von der Straße zu räumen, sie erlebten alles, was die „Großen“ auch tun.

Im nördlichen Stadtgebiet hatten die Betreuer verschiedene Übungen an unterschiedlichen Orten organisiert, sodass die über 20 Kinder und Jugendlichen ein spannendes Wochenende verbrachten. Sie bekamen einen echten Einblick in die Arbeit der Feuerwehr, als wären sie voll ausgebildete Einsatzkräfte, sei es beruflich oder freiwillig. „So können die Jugendlichen schon einmal richtig den Alltag bei einer Feuerwehr miterleben“, erklärte Jens Tillmann, Jugendwart der Gruppe Nord. Er fügte hinzu: „Wir haben mit echten Einsatzszenarien und Simulationen den Alltag nachgespielt.“ Neben ihm haben sich noch einige weitere Jugendbetreuer, zusammen mit dem Löschzug Lembeck, richtig ins Zeug gelegt, um alles authentisch wirken zu lassen.

Nachdem die Jungs und Mädchen am Samstagmorgen auf den Fahrzeugen eingeteilt waren, mussten sie diese überprüfen und besetzen. Die Betten im Lembecker Gerätehaus hatten sie bereits am Freitagabend bezogen und verbrachten eine tatsächlich ruhige Nacht. Dann ging es auch schon los mit den ersten Einsätzen.

Die Jugendfeuerwehr wurde zu einer Brandmeldeanlage gerufen, die ausgelöst worden war. Doch diesmal mussten die Jugendlichen ihr Können noch nicht zeigen, denn es handelte sich um einen Fehlalarm, wie man ihn auch im echten Leben erlebt. Die entspannte Stimmung änderte sich jedoch bald.

Im Laufe der 24-Stunden-Schicht mussten die Jugendlichen Menschen aus kniffligen Situationen befreien oder Brände löschen. Zwischen den Einsätzen gab es verschiedene Aufgaben zu erledigen, wie Rasen mähen, Kochen und Fahrzeugpflege. Zwischendurch genossen sie gemeinsam ein Mittagessen und am Abend ein gemütliches Grillen.

Gegen Mitternacht war es Zeit für die Nachtruhe, die jedoch nicht lange anhielt. Gegen 1.00 Uhr ertönte erneut der Alarmgong, da ein Feuer auf einem Parkplatz bekämpft werden musste. Natürlich war auch dies nur einer der Übungseinsätze des „Berufsfeuerwehr-Tages.“ Mit müden Augen und dem ein oder anderen Gähnen machten sich die Jugendlichen auf den Weg zur Brandstelle. Trotz der Müdigkeit meisterten sie auch diesen Einsatz hervorragend.

Am Sonntagmorgen kam schließlich der „Schichtwechsel.“ Viele waren trotz der vielen Aktivitäten und des Spaßes froh, nach Hause zu kommen, um etwas Schlaf nachzuholen. „Die Jugendlichen sollen die Abläufe bei einem Einsatz verinnerlichen. Denn die meisten von ihnen möchten ja irgendwann auch bei echten Einsätzen dabei sein und Leben retten“, fasst Jens Tillmann zusammen.

Sunday, 28. September 2025, 11:59 • Verfasst in Dorsten

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