Sperrmüllwagen brennt. Akku hatte Feuer gefangen
Dorsten. Der Schreck am Dienstag war groß, als bei der Tour durchs Stadtsfeld plötzlich Rauch aus der Müllpresse des Sperrgut-Lasters quoll. Die Mitarbeiter des Kommunalen Servicebetriebs Dorsten (KSD) reagierten höchst besonnen, steuerten den Lkw sofort aus dem Wohngebiet, kippten die Ladung auf einer freien Fläche in einem Wendehammer ab, so dass die sofort alarmierte Feuerwehr den brennenden Sperrmüll gut löschen konnte. Das Fahrzeug blieb nach erster Sichtung unbeschädigt, auch Personen kamen nicht zu Schaden.
Ausgelöst wurde der Brand vermutlich durch einen Akku, den einer der Sperrmüllkunden mit auf den Haufen geworfen hatte – ein tatsächlich brandgefährlicher Fehler. Der KSD dringend um Sorgfalt bei der Mülltrennung: Akkus sind nicht „für die Tonne“.
In Müllfahrzeugen ebenso wie in Sortieranlagen, auf Wertstoffhöfen und Müllverbrennungs-anlagen wird Abfall unter hohem Druck gepresst. Lithium-Ionen-Akkus oder Lithium-Batterien können dabei aufplatzen. Wenn der Inhalt mit Sauerstoff in Kontakt kommt, entzündet er sich in einer thermischen Kettenreaktion selbst und ist dann nicht mehr zu löschen, bis er vollständig ausgebrannt ist. Neben der Gefahr, dass daraus ein größerer Brand entsteht, werden auch giftige Gase freigesetzt.
Das Team des KSD bittet deshalb dringend darum, Akkus und Batterien sowie auch Elektrogeräte, in denen Akkus fest verbaut sind, niemals im Haus- oder Sperrmüll zu entsorgen, sondern ausschließlich in den dafür vorgesehenen Abgabemöglichkeiten:
Der KSD nimmt die Energiespeicher entgegen am Wertstoffhof sowie an den Haltestellen des Schadstoffmobils, das im Jahr fünf Touren durchs Stadtgebiet macht. Der Fahrplan ist zu finden auf www.dorsten.de/schadstoffmobil.
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