Rückblick: Neues Programm im Institut für Stadtgeschichte

Recklinghausen. Der Veranstaltungsflyer des Instituts für Stadtgeschichte für das zweite Halbjahr 2025 ist erschienen. Er bietet eine kompakte Übersicht über alle Veranstaltungen. Einen Schwerpunkt im Programm bildet die Auseinandersetzung mit den 1950er-Jahren – einer Zeit des Wiederaufbaus und wirtschaftlichen Aufschwungs. Eine Sonderausstellung sowie zwei Filmvorführungen erinnern an den Alltag der Menschen in dieser Zeit.

Der Flyer liegt an zahlreichen Orten in der Stadt aus. Unter anderem im Institut für Stadtgeschichte, Hohenzollernstraße 12, wo auch alle Vorträge und Filmabende stattfinden. Der Eintritt ist frei. Vorherige Anmeldung per E-Mail unter stadtgeschichte@recklinghausen.de ist erwünscht.

Beispiele der Veranstaltungen:

Die Sonderausstellung mit dem Titel „Gesellschaft und Form in den Fünfzigern: Erinnerungen an die Wirtschaftswunderjahre“ ist von Freitag, 10. Oktober, bis Freitag, 27. Februar 2026, zu sehen. Die Retro Station, Hohenzollernstraße 12, das frühere Vestische Museum, verfügt über eine eindrucksvolle Sammlung von Alltagsgegenständen aus den 1950er- und 1960er-Jahren, die ein aussagekräftiges Gesellschaftsbild jener Zeit vermitteln, wobei sich auch die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit dieser Epoche offenbart.

Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zur Sonderausstellung finden zwei besondere Filmabende statt, die Einblicke in die Kinokultur und in die Stadtentwicklung im Ruhrgebiet während der sogenannten Wirtschaftswunderzeit geben.

Am Mittwoch, 15. Oktober, um 18 Uhr wird der Dokumentarfilm „Heimatkino“ von Daniel Huhn gezeigt. Der Regisseur begleitet die Vorführung persönlich und führt in den Abend ein. Sein Film blickt zurück auf die bewegte Geschichte der Kinokultur im Ruhrgebiet und thematisiert sowohl den Niedergang als auch die Wiederbelebung jener Orte, die das Kino zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben – und dies bis heute tun. Der Film versteht sich als liebevolle Hommage an das Kino als kulturellen Ort der Begegnung, Erinnerung und der Kommunikation.

Der zweite Filmabend findet am Mittwoch, 5. November, um 18 Uhr statt und zeigt unter dem Titel „Stadtporträts aus dem Revier: Castrop-Rauxel, Marl und Gelsenkirchen im Wirtschaftswunder“ drei historische Stadtfilme aus den 1950er- und frühen 1960er-Jahren. Die Filme entstanden im Auftrag der jeweiligen Stadtverwaltungen und folgen einem für die Zeit typischen Muster: Sie inszenieren den Aufbruch der Städte in eine moderne Zukunft und unterstreichen die positiven Entwicklungen in Wirtschaft, Infrastruktur und Lebensqualität.

Die Filme richten den Blick auf moderne Verkehrswege, neue Wohn- und Arbeitswelten, Krankenhäuser, Schulen sowie vielfältige Freizeit- und Kulturangebote. Sie vermitteln ein optimistisches Bild städtischer Erneuerung im Zeichen des Wirtschaftswunders und erlauben zugleich einen spannenden Rückblick auf das Selbstverständnis der Städte jener Zeit.

Wednesday, 27. August 2025, 12:40 • Verfasst in Recklinghausen

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