Tourismus boomt: Trainingsbergwerk ist Besuchermagnet

Tourismus gewinnt in Recklinghausen weiter an Bedeutung

Recklinghausen. Laut der aktuellen HolidayCheck-Studie „Tourismus-Hochburgen in Deutschland: Die Gewinner und Verlierer“ verzeichnen rund drei Viertel der Gemeinden mit über 5.000 Einwohnern eine deutliche Zunahme der Gästeankünfte. Auch Recklinghausen profitiert von diesem Trend.

HolidayCheck analysierte die Daten der Regionaldatenbank für das Jahr 2024 und verglich sie mit den Zahlen von 2022. Dabei wurde das Verhältnis zwischen Gästen und Einwohnern berechnet (GpE), um aufzuzeigen, welche Orte sich nach der Pandemie besonders erholen oder weiter im Aufwind sind.

Obwohl Nordrhein-Westfalen insgesamt mit 1,35 Gästen pro Einwohnern nicht zu den Spitzenreitern zählt, zeigt die Entwicklung in Recklinghausen einen klaren Trend nach oben.

Die wesentlichen Kennziffern im Überblick:

Gästeankünfte stiegen von 2022 nach 2024 um 32,2 Prozent auf mehr als 84.000 (NRW: +20,6 Prozent), im Mai 2025 gab es mit 9512 Gästeankünften so viele wie noch nie.

Übernachtungen erhöhten sich um 26,4 Prozent auf rund ca. 139.000 (NRW: +14,73 Prozent)
Die Bettenzahl nahm in der Stadt um 10,3 Prozent (NRW: +3,54 Prozent) von 860 auf 948 zu, aktuell werden sogar 1077 Betten gezählt. Das Verhältnis zwischen Gästen und Einwohnern (GpE) stieg laut HolidayCheck von 0,57 auf 0,75.

„Das erfreuliche Abschneiden in der HolidayCheck-Analyse bestätigt, dass unser 2018 vom Rat beschlossenes Tourismuskonzept Wirkung zeigt“, erklärt Bürgermeister Christoph Tesche. „Wir haben darin konkrete Maßnahmen verankert, die unsere Stadt als attraktives Ziel für Kurzaufenthalte, Kulturreisende und Ausflügler stärken. Das reicht vom Ausbau der touristischen Infrastruktur über die stärkere Bewerbung der Ruhrfestspiele als Leuchtturmprojekt, über die Eröffnung einer Tourist Information bis hin zur Entwicklung des Emscherlands als touristischer Destination.“

Bausteine des Tourismuskonzeptes sind aber u.a. auch das Fußgängerleitsystem in der Altstadt, der Ausbau des Angebots an Stadtführungen, die Installation eines öffentlichen WLAN-Netzes, das Aufstellen von Info-Portalen an den Ortseingängen, Wohnmobilstellplätze am Erlbruch, der Bau des Fontänenfeldes auf dem Altstadtmarkt sowie 15 REhe, die als interaktive Selfie-Points zur Erkundung von Recklinghausen einladen.

In dem Konzept findet sich aber auch die gelungene Rettung des Trainingsbergwerks. Längst ist die Einrichtung an der Karlstraße ein echter Besuchermagnet, der weit über die Stadtgrenzen hinaus die Menschen anzieht.

Thursday, 14. August 2025, 10:36 • Verfasst in Recklinghausen

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