Neues Sonnenteleskop für die Sternwarte
Bild: Gemeinsam mit Dr. Burkard Steinrücken und Marianne Langener stellte Vize-Bürgermeisterin das neue Sonnenteleskop vor. Foto: Stadt RE
Recklinghausen. Die Westfälische Volkssternwarte im Stadtgarten ist nicht nur ein Ort für die Nacht! Sie wird auch morgens von Schulklassen und nachmittags von Familien besucht. Zeiten, an denen man den dunklen Sternenhimmel seltener beobachten kann. Damit aber auch in dieser Zeit ein tieferer Blick in den Himmel möglich ist, verfügt die Volkssternwarte neuerdings über ein kleines Sonnenteleskop auf einem einfachen Fotostativ.
Sonnenteleskope sind spezielle Teleskope mit besonderen Filtern und Schutzeinrichtungen, mit denen die Beobachtung der sehr hellen Sonne gefahrfrei möglich ist.
Die Sternwarte Recklinghausen erhielt aus der freien Spitze der Stadt Recklinghausen nun das Budget für die Anschaffung eines hochwertigen mobilen Equipments zur Sonnenbeobachtung. Aus diesem Budget wurde ein Sonnenteleskop mit 80mm Öffnung von LUNT solar systems mit passender Montierung angeschafft.
Das Teleskop bildet die Sonne in einem Detailreichtum (z.B. Sonnenflecken, Protuberanzen am Sonnenrand oder Flares auf der Sonnenoberfläche) ab, der mit dem deutlich kleineren Vorgängermodell nicht möglich war. Dies eröffnet eine noch tiefergehende didaktische Arbeit sowie einen niedrigschwelligen und einfachen Einstieg in die Welt der Astronomie.
Auf der neuen Montierung, die auch kabellos steuerbar ist, kann das Teleskop auch automatisch der Sonnenbewegung am Himmel folgen und präzise ausgerichtet werden; auch die Besucherinnen und Besucher können es nun selbst steuern. Desweiteren bietet die neue Montierung einen deutlichen Zugewinn an Stabilität und damit auch hohe Sicherheit im Veranstaltungsbetrieb. Obwohl das Setup deutlich größer ist als die Vorgängerausrüstung, ist es dennoch immer noch portabel, so dass es nicht nur auf dem Vorplatz der Sternwarte im normalen Veranstaltungsbetrieb und bei der Jugendarbeit vor Ort, sondern z.B. auch auf der Halde Hoheward bzw. in den Recklinghäuser Schulen auf Anfrage zum Einsatz kommen könnte. Es erweitert und modernisiert die Beobachtungsmöglichkeiten, die in der Sternwarte angeboten werden können in besonderem Maße.
„Trotz der schwierigen finanziellen Bedingungen haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder dafür gesorgt, dass die Sternewarte sich weiter entwickeln konnte. Mit dem neuen Teleskop leisten wir einen weiteren Beitrag dazu, dass sie ein noch attraktiverer Ort des Lernens wird“, erklärte Vize-Bürgermeisterin Marita Bergmaier, die mit Dr. Burkard Steinrücken und Marianne Langener das neue Gerät im Rahmen eines Pressetermins in der Sternwarte vorstellte.
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