Recklinghäuser Frauengeschichte wird erlebbar
Bild: Dr. Karin Derichs-Kunstmann, Gabriele Thiesbrumme, Gertrud Fleischmann und Hildegard Stein (vorne v.r.) vom Arbeitskreis Recklinghäuser FrauenGeschichte übergaben u.a. Herrenhemden und Babystrampler aus Recklinghäuser Fertigung an Dr. Magdalena Drexl vom Ruhr Museum Essen. Mit im Bild ist Dr. Matthias Kordes, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte. Foto: Stadt RE
Recklinghausen. Der Arbeitskreis Recklinghäuser FrauenGeschichte hat dem Ruhr Museum in Essen eine einzigartige Sammlung von Exponaten zur Geschichte der Bekleidungsindustrie in Recklinghausen übergeben. Die Stücke, gesammelt durch Gespräche mit Zeitzeuginnen, zeigen Frauenarbeit in der Nachkriegszeit und schließen eine Lücke in der Sammlung des Ruhr Museums.
Recklinghausen. Der Arbeitskreis Recklinghäuser FrauenGeschichte hat dem Ruhr Museum in Essen eine einzigartige Sammlung von Exponaten zur Geschichte der Bekleidungsindustrie in Recklinghausen übergeben. Die Stücke, die aus der Arbeit mit Zeitzeuginnen stammen, zeigen die Arbeit von Frauen in der Nachkriegszeit in Betrieben wie Nähereien oder Hemdenfabriken. Diese Schenkung bewahrt einen wichtigen Beitrag zur Darstellung von Frauengeschichte im Ruhrgebiet für zukünftige Generationen.
Im Gespräch persönliche Lebensgeschichten erfahren
Der Arbeitskreis Recklinghäuser FrauenGeschichte erforscht seit über 15 Jahren Frauenbiografien in Recklinghausen. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt auf der Rolle von Frauen in der lokalen Bekleidungsindustrie, insbesondere in der Herrenhemdenproduktion. Durch Recherchen und Gespräche mit ehemaligen Näherinnen, Zuschneiderinnen und Plätterinnen entstand ein lebendiges Bild vom Leben und Arbeiten der Frauen in der Nachkriegszeit. Der Arbeitskreis erhielt persönliche Lebensgeschichten sowie wertvolle Dokumente und Gegenstände wie Ausbildungsnachweise, Berichtshefte, Kleidungsstücke, Werbematerialien, Betriebszeitungen und Lehrverträge.
Mit der Übergabe dieser Exponate an das Ruhr Museum findet dieses Kapitel nun einen nachhaltigen musealen Ort. Für das Museum bedeutet die Erweiterung eine wertvolle Ergänzung seines industrie- und alltagsgeschichtlichen Profils
Weitere Informationen:
- Ruhr Museum: https://ruhrmuseum.de/
- Institut für Stadtgeschichte Recklinghausen: https://recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Institut_fuer_Stadtgeschichte/index.asp
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