Schlimmer Verdacht: Bombe unterm Gleisbett
Dorsten. Wenn es schlecht läuft, muss schon am Donnerstagmittag mit der Evakuierung eines Gebietes in Nähe der Kreuzung Lembecker Straße / Gemener Straße begonnen werden. Dort wird ein so genannter Bombenverdachtspunkt im Gleisbett der Bahnstrecke am Bahnübergang untersucht. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg wird voraussichtlich in der Mittagszeit mit der Untersuchung beginnen und versuchen, zeitnah eine Ergebnismeldung abzugeben.
Falls sich der Verdacht bestätigt, muss die Bombe noch am selben Tag entschärft werden. Dafür muss ein Sperrgebiet rund um den Fundort evakuiert werden. Den endgültigen Radius dafür legt der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg fest. Je nach Größe des Kampfmittels sind Radien von 250 Metern (etwa 140 Adressen mit 600 betroffenen Personen) oder 500 Metern (400 Adressen, 1500 Personen) wahrscheinlich.
Bild: die möglichen Evakuierungsradien sind in dieser Karte dargestellt.
Wenn tatsächlich eine Evakuierung erforderlich wird, informiert die Stadt Dorsten darüber umgehend
• mit Lautsprecherwagen im betroffenen Gebiet
• über die NINA-WarnApp
• auf der Internetseite www.dorsten.de/kampfmittel
• über die Medien
Mit der Evakuierung müssen auch Straßen gesperrt werden. Das Sperrgebiet darf zwar noch verlassen werden, ein Hineinfahren ist dann aber nicht mehr erlaubt. Wer an diesem Tag beruflich oder privat unterwegs ist, sollte sich darauf einstellen, dass die Wohnung dann bis zur Entschärfung nicht mehr erreichbar ist. Da die genauen Zeiten der Kampfmitteluntersuchung nicht endgültig feststehen, kann dies auch schon am Vormittag der Fall sein.
Informieren kann man sich fortlaufend über den aktuellen Stand unter www.dorsten.de/kampfmittel
Für alle, die für die Dauer der Blindgänger-Entschärfung kein Ausweichquartier haben, wird eine Betreuung eingerichtet in der Rhader Sporthalle Erler Straße. Getränke und ein Imbiss stehen dort zur Verfügung. Da es nur wenige Parkplätze an der Sporthalle und auf dem Schulhof der Grundschule gibt, sollte der Ort möglichst zu Fuß, per Rad oder in Fahrgemeinschaften aufgesucht werden.
Wer keine Möglichkeit hat, dorthin zu kommen, kann noch bis Mittwoch (16. April) 12 Uhr, unter der Bürgerhotline 02362 66-11 11 einen Fahrdienst anmelden, der die Betroffenen zuhause abholt.
Sobald die Gefahr beendet und das Sperrgebiet wieder freigegeben ist, geben die Rhader Sirenen Entwarnung (1 Minute gleichbleibendes Tonsignal. Entwarnung wird auch dann gegeben, falls nach der Untersuchung des Verdachtspunktes keine Evakuierung erforderlich ist.
Für aktuelle Fragen zum konkreten Geschehen vor Ort wird am Donnerstag ab voraussichtlich 11 Uhr die Bürgerhotline 02362 66-11 11 freigeschaltet.
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