Foto: Feuerwehr RE

Recklinghausen. Nach einem Großbrand im Heizkraftwerk Recklinghausen-Suderwich hat sich die Situation entspannt. Das Feuer ist nach Aussagen der Feuerwehr gegen 11 Uhr unter Kontrolle, es laufen nur noch Nachlöscharbeiten. Nach Angaben des Kraftwerksbetreibers, der Ökotech GmbH, ist bis zu einer Million Euro Schaden entstanden.

Eigentlich war die Feuerwehr zu einem „Gewerbebrand klein“ alarmier worden, doch vor Ort stellt sich die Lage ganz anders dar. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine deutliche, massive Rauchsäule über dem Einsatzobjekt erkennen. Dies führte dazu, dass der Einsatzleiter noch auf der Anfahrt das Alarmstichwort weiter erhöhen ließ. Kurz darauf befinden sich 100 Einsatzkräfte aus Recklinghausen und aus benachbarten Städten im Einsatz.

In dem Biomasse-Heizkraftwerk stand eine hydraulische Maschine mit circa 400 Litern Hydrauliköl in Vollbrand. Umgehend wurde ein massiver Löschangriff von verschiedenen Seiten aufgebaut. Außerdem erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe auf – die höchste Stufe – fünf!

Zudem wurde die Bevölkerung im nahen Umfeld der Einsatzstelle mittels der NINA-Warnapp vor einem Brandereignis gewarnt und kurzzeitig aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Information wurde über diverse Kanäle weiterverbreitet, unter anderem kam der neue WhatsApp-Channel der Stadtverwaltung Recklinghausen im Rahmen der Bevölkerungsinformation zum Einsatz.

Der Löschangriff von verschiedenen Seiten zeigte sukzessive Erfolg, so dass gegen 11 Uhr die Meldung „Feuer unter Kontrolle“ gegeben werden konnte. Im Anschluss folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten und Brandkontrollen. Der Einsatz dauerte bis 12.15 Uhr.

Die Anlage ist seit 2004 in Betrieb. Dort wird Holz verbrannt. Offenbar werden dort auch größere Mengen von Holzschnitzeln gelagert.