Weihnachtsmarkt in Recklinghausen bleibt geöffnet
Nach tragischem Ereignis in Magdeburg: Kein „Schneeglühen“ und keine Livemusik
Mit Blick auf die tragischen Ereignisse, die sich am Freitagabend auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ereigneten, haben die Stadt Recklinghausen, der Veranstalter Arena GmbH und der Schaustellerverband gemeinsam entschieden, den Weihnachtsmarkt nicht abzusagen, aber auf Livemusik und auch das für den heutigen Samstagabend, 21. Dezember, geplante „Schneeglühen“ zu verzichten.
„Was in Magdeburg geschehen ist, ist schrecklich. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, bei den zahlreichen Verletzten und ihren Angehörigen. Unser Dank gilt den Einsatzkräften, die für die Menschen vor Ort da sind. Daher ist es der richtige Schritt, beim Recklinghäuser Weihnachtsmarkt auf alles Laute heute zu verzichten“, erklärt Bürgermeister Christoph Tesche. „Ich bin im Austausch mit der Polizeipräsidentin und mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Städten. Daher haben wir, wie beispielsweise auch Dortmund, entschieden, den Weihnachtsmarkt in der beschriebenen, eingeschränkten Form stattfinden zu lassen.“
Aus Respekt den Verletzten und Opfern gegenüber
Der Bürgermeister ist seit Freitagabend auch in engem Austausch mit dem Veranstalter, der Arena Recklinghausen GmbH. „Auch wir sind wie der Bürgermeister betroffen und fühlen mit den Angehörigen. Für uns war es sofort klar, dass eine Veranstaltung wie das Schneeglühen in der Art so nicht stattfinden kann, allein aus Respekt den Verletzten und Opfern gegenüber“, erklärt Lars Tottmann, der gemeinsam mit Marius Ebel den Weihnachtsmarkt veranstaltet.
„Wir Schausteller sind ebenfalls tief erschüttert von dem, was in Magdeburg am Freitagabend geschehen ist“, erklärt Richard Abendroth, Vorsitzender des hiesigen Schauspielvereins. Er ist seit Freitagabend in steter Rücksprache mit den Bundesverbänden der Schausteller. „Wir appellieren an alle, die Weihnachtsmärkte als Zeichen der Freiheit und als Zeichen, dass man friedlich miteinander feiern kann, geöffnet zu lassen“.
In diesem Zusammenhang weisen alle Beteiligten darauf hin, dass am Samstagabend regelmäßig um 18.15 Uhr in der Kirche St. Peter ein Gottesdienst sattfindet. Hier können alle, die möchten, die Gelegenheit nutzen, der Opfer zu gedenken oder eine Kerze anzünden.
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