Marl. Nachdem am späten Dienstagabend in einer Wohnung auf der Leverkusener Straße eine leblose Person aufgefunden wurde, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Person wurde ins Krankenhaus gebracht, verstarb dort aber wenig später.

Die Polizei Recklinghausen hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die genauen Umstände müssen jetzt geklärt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Tötung. Geprüft wird, ob möglicherweise eine Kohlenmonoxid-Vergiftung vorliegt. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung, die für morgen geplant ist, soll weitere Klarheit bringen.

Aktualisierung 22.8.2024: Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass in dem Wohnhaus an der Leverkusener Straße eine 13-jährige Schülerin ums Leben gekommen ist. Die Polizei sprach bisher stets nur von einer „Person“. Möglicherweise ist sie an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Die Feuerwehr soll in der Wohnung deutlich überhöhte Kohlenmonoxidwerte festgestellt haben. Die betroffene Familie hat einen Anwalt eingeschaltet. Laut Angaben des Anwalts soll die Gastherme schon mehrfach ausgefallen sein, woraufhin der Vermieter auf den Mangel aufmerksam gemacht wurde.

23.8.2024: Nach dem Tod der 13-Jährigen liegt das Obduktionsergebnis vor: Nach der durchgeführten gerichtsmedizinischen Untersuchung wurde als Todesursache eine Kohlenmonoxid-Vergiftung festgestellt. Die genauen Umstände, die zu der Vergiftung geführt haben, sind derzeit noch unklar. Die Ermittlungen dauern an, um die Hintergründe des Vorfalls vollständig aufzuklären.