Stadtwerke Marl sind für die Zukunft gut aufgestellt

Bild: Sehen die Stadtwerke Marl für die Zukunft gut aufgestellt (v.l.): Gerd Mittich, Andreas Täuber, Werner Arndt, Thomas Terhorst und Dr. Manfred Gehrke.

Marl. Die Energiewende ist den Stadtwerken Marl sehr wichtig. Dafür schafft das Unternehmen seit seiner Gründung vor drei Jahren schrittweise die technischen Voraussetzungen. „Wir sind gut aufgestellt und arbeiten an verschiedenen strategischen Projekten“, erklärt Geschäftsführer Dr. Manfred Gehrke. Bislang hat das Unternehmen rund 10 Mio. Euro in den Netzausbau und die Digitalisierung investiert.

Marl ist auf einem guten Weg in die klimaneutrale Energieversorgung. „Unsere Netze werden Zug um Zug zeitgemäß aufgestellt“, betont Dr. Gehrke. Zum Portfolio des Unternehmens gehören bereits 20.000 Strom- und 13.000 Gasanschlüsse sowie rund 1.600 Kilometer Netzinfrastruktur im Stadtgebiet. Mit circa 60 neuen digitalen Ortsnetzstationen soll das Stromnetz zudem in den kommenden Jahren smarter gestaltet werden. Der Zuwachs an Photovoltaik-Anlagen geht deutlich weiter, auch gibt es mehr Ladeeinrichtungen und Wärmepumpen

Planung mit Weitblick

„Der Netzausbau und die Digitalisierung sind die Erfolgsfaktoren der Energiewende“, erklärt Gerd Mittich, neben Dr. Gehrke zweiter Geschäftsführer bei der Netzgesellschaft Marl. „Wir müssen beides in Zukunft noch intelligenter steuern.“ Ein Beispiel: Häufig werden insbesondere Photovoltaik-Balkonanlagen angeschlossen, ohne den zuständigen Netzbetreiber zu informieren. Da eine flächendeckende Einführung von intelligenten Messsystemen noch nicht erfolgt ist, besteht hier eine große Intransparenz. „Nur bei möglichst genauer Kenntnis der angeschlossenen Verbraucher, lassen sich die Netze bedarfsorientiert ausbauen“, appelliert Mittich an die Konsumenten. Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit zuletzt steigender Inflation und ungewissen Entwicklungen erfordere die Energiewende „eine Planung mit Weitblick“.

„Beim Netzausbau noch mehr Tempo machen“

„Wir wollen beim Netzausbau noch mehr Tempo machen“, sagt Dr. Gehrke. „Dabei stimmen wir uns mit den Planern der Stadtverwaltung gezielt ab.“ Denn dort, wo künftig Straßen in Marl saniert oder erneuert werden, muss der Netzausbau klug berücksichtigt werden. Gehrke weiter: „Der Klimaschutz stellt uns vor große Herausforderungen. Deshalb werden wir auch in Zukunft die technischen Voraussetzungen schaffen, um die Energiewende erfolgreich zu meistern. Dieser Aufgabe widmen wir uns mit großem Engagement.“

Gründung war „eine kluge Entscheidung“

Die Stadtwerke Marl GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Marl. Gemeinsam mit dem Netzbetreiber Westnetz haben die Stadtwerke im Januar 2021 eine Strom- und Gasnetzgesellschaft gegründet, beide mehrheitlich im Besitz der Stadtwerke. Für Bürgermeister Werner Arndt war die Gründung „eine kluge Entscheidung.“ Arndt ist auch Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. „Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz rechnen sich“, so der Bürgermeister. CDU-Ratsherr Thomas Terhorst sagt als Vorsitzender des Aufsichtsrates: „Die Gründung der Stadtwerke war wichtig. Wir haben die Energienetze zur richtigen Zeit in einer Niedrigzinsphase erworben.“

Montag, 20. Mai 2024, 13:00 • Verfasst in Marl

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