Neue Möglichkeiten für alte Waldschule in Hüls?

Marl. Der Rat der Stadt Marl diskutierte in dieser Woche über die neuen Möglichkeiten für die alte Waldschule in Marl-Hüls. Eine Sanierung und neue Nutzung ist bei der aktuell schwierigen Finanzlage der Stadt jedoch fraglich. Auf Beschluss der Politik beauftragte die Verwaltung Ende 2023 eine baufachliche Untersuchung. Das Gutachten ergab nunmehr vier Alternativen: den Umbau zur Kindertagesstätte, zu einem Wohnhaus oder die Nutzung als Schulgebäude.

In der Kita könnten Kinder in vier Gruppen betreut werden. Im Wohnhaus wären sechs barrierefreie Wohnungen denkbar. Eine Nutzung als Schulgebäude wäre zwar möglich, laut Gutachter aber weniger sinnvoll. Derzeit sehe die Ernst-Immel-Realschule keinen Bedarf, für die Martin-Luther-King-Schule sei der Standort zu weit entfernt.

Ortstermin vor der Sommerpause

Bei allen Varianten rechnet die Stadt mit Kosten von rund 4 Mio. Euro. Die vierte Alternative wäre ein Abriss. Die Kosten dafür werden mit 300.000 Euro kalkuliert. „Die Sanierung der Waldschule ist von der aktuellen Haushaltslage abhängig“, betonte Bürgermeister Werner Arndt. „Trotz möglicher Fördermittel müssten wir einen erheblichen Eigenanteil leisten.“

Die Wählergemeinschaft Die Grünen Marl beantragten eine detaillierte Aufstellung der Kosten. Die Stadt müsste dafür erneut ein Gutachten in Auftrag geben. Dies sei laut Verwaltung bei der vorläufigen Haushaltsführung nicht möglich. Einstimmig beschloss der Rat am Ende, das Thema im Stadtplanungsausschuss zu vertiefen. Noch vor der Sommerpause soll es einen Ortstermin geben, bei dem die Verwaltung die Kosten noch einmal genau darstellen wird. Am Ende entscheidet der Rat, wie es mit der Schule weitergeht.

Saturday, 18. May 2024, 13:01 • Verfasst in Marl

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