Bild: Herausgerissene Stromleitungen erschwerten die Bergung des Fahrzeug. Foto: Bludau

Schermbeck. Zu einem spektakulären Verkehrsunfall kam es am späten Dienstagabend in Schermbeck. Ein Pkw, besetzt mit zwei jungen Männern, kam auf der Waldstraße in einer leichten Kurve von der Fahrbahn ab und verunfallte dann schwer. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte wurden mit einem Großaufgebot und dem Stichwort „eingeklemmte Personen“ zur Unfallstelle alarmiert.

Den Einsatzkräften bot sich ein Bild der Verwüstung. Glücklicherweise bestätigte sich vor Ort dann nicht, dass es eingeklemmte Personen gibt. Vermutlich war der junge Fahrer wohl deutlich zu schnell auf der kleinen Straße unterwegs und hatte dann die Kontrolle über den Mercedes verloren. Das Auto rammte zunächst zwei Strommasten, die umkippten, und prallte dann gegen einen Zaun und eine Mauer, überschlug sich und landete schließlich auf dem Dach in einem Vorgarten.

Der Fahrer (19) und sein Beifahrer (23), beide aus Schermbeck, konnten sich nach dem heftigen Unfall noch selbst aus dem Wagen befreien. Sie wurden vor Ort von Einsatzkräften der Feuerwehr und später von einem Notarzt erstversorgt. Sie kamen beide zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Die jungen Leute hatten offensichtlich großes Glück, hatten sie sich doch nur leicht verletzt.

Durch den Unfall kam es im Bereich der Straße zu einem Stromausfall. Mitarbeiter von Westnetz erschienen umgehend vor Ort. Sie schalteten den Strom in der näheren Umgebung der Unfallstelle vorsichtshalber vorübergehend noch weiter ab. Die Waldstraße war während der Bergungsarbeiten voll gesperrt. Die Aufräumarbeiten und die Bergung des Fahrzeuges zogen sich hin. Ein Abschleppwagen drehte das Fahrzeug auf die Räder und zog es vorsichtig aus den herabgestürzten Stromkabeln. Der Pkw wurde durch die Polizei sichergestellt. Die Ermittlungen zur genauen Ursache dauerten noch an.