Viel Holz für die neue Trauerhalle
Zentralfriedhof in Brassert: Gebäude präsentiert sich multifunktional
Bild: Die neue Trauerhalle auf dem Zentralfriedhof macht auch optisch einen tollen Eindruck.
Marl. In feierlichem Rahmen ist die neue Trauerhalle auf dem städtischen Hauptfriedhof in Marl-Brassert eröffnet worden.
Etwa 80 Sitzplätze für Trauernde bietet der neue, lichtdurchflutete Saal. „Die Glasfassade lässt sich zum Vorplatz hin öffnen, das war uns sehr wichtig. Genauso wie die Belüftung mittels der Fenster“, erklärte Architekt Jan Kallert. Die Nachhaltigkeit des Bauwerks wird nicht nur durch die Erdwärmepumpe (zwei 150 Meter tiefe Bohrungen), die Photovoltaikanlage und das begrünte Dach deutlich: Bei der Dachkonstruktion wurde auf Fachwerkträger aus deutschem Buchenfurnierholz gesetzt. Auch darüber hinaus spielt Holz in der neuen Halle eine entscheidende Rolle.
„Die neue Trauerhalle sollte lebendig und dennoch pietätvoll sein. Das ist hier wunderbar gelungen, bietet sie doch sowohl einen würdigen Rahmen für Trauernde als auch die Möglichkeit, kleinere Kammerkonzerte oder Ausstellungen zu veranstalten“, sagte Bürgermeister Werner Arndt. Das, was Planer und das Architektenbüro vorab versprochen hatten, wurde auch umgesetzt. Davon konnten sich die zahlreichen Gäste in der Trauerhalle überzeugen.
50 Jahre Provisorium haben ein Ende
Zuvor hatte Werner Arndt noch einmal die vergangenen Jahre Revue passieren lassen, erwähnte das alte, als Zwischenlösung gedachte Gebäude (1974 erbaut) genauso an wie die eher rudimentären Sozialräume für Mitarbeitende des Zentralen Betriebshofes (ZBH). Das alles ist passé. „50 Jahre Provisorium auf dem Zentralfriedhof sind nun vorüber. Ich bin stolz, dass wir das als Stadt trotz der schwierigen Zeiten stemmen konnten“, freute sich auch ZBH-Chef Michael Lauche.
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