Fotos: Bludau

Dorsten. Die Polizei ist heute Morgen mit einem Großaufgebot zur Neuen Schule Dorsten ausgerückt, nachdem dort ein Drohanruf eingegangen war. Eine computer-generierte Stimme habe auf einen angeblich bevorstehenden Amoklauf hingewiesen, hieß es aus Polizeikreisen. Zudem hätten Schüler nach dem Anruf eine verdächtige, angeblich maskierte Person beobachtet.

Bild: Schwer bewaffnete Polizeikräfte sicherten das Schulgebäude

Viele Polizeikräfte, darunter auch zahlreiche Spezialkräfte wie SEK Einheiten, sind vor Ort. Laut Polizei ging gegen halb zehn ein entsprechender Anruf in der Schule ein – mit computerverzerrter Stimme. Ein Schüler habe außerdem jemanden beobachtet, der ihm verdächtig vorkam. Die Schulleitung reagierte sofort mit Sicherheitsmaßnahmen: Alle Schüler und Lehrkräfte schlossen sich in ihren Räumen ein.

Zwei Schüler abgeführt?

Inzwischen durchsuchte die Polizei das Gebäude und holte nach und nach alle Personen aus dem Gebäude raus. Bislang hat es keine weiteren Hinweise auf eine konkrete Gefährdungslage gegeben. Einige Straßen in der Nähe der Schule sind gesperrt. Die Polizei berichtet, dass insgesamt aber eine „entspannte“ Stimmung herrsche.

Bild: Zahlreiche Rettungswagen standen für den Ernstfall bereit

Die Schule gehört zu einem Schulzentrum im Ortsteil Holsterhausen ist weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Eltern sind zur Schule gekommen und werden vor Ort betreut. Dazu wurden auch etliche Rettungsdienst-Einheiten aus dem Kreis Recklinghausen nach Dorsten alarmiert.

Wie „Bild“ berichtet, seien zwei verdächtige Schüler aus dem Gebäude in einen Polizei-Bulli gebracht worden. Ob diese etwas mit der Amok-Drohung zu tun hat, sei aber noch unklar.
Erst in der vergangenen Woche hatte es einen doppelten Polizeieinsatz an der Neuen Schule gegeben - nach Auskunft der Polizei, weil eine Schülerin geschlagen worden sein soll und bei einem Schüler ein Messer gefunden worden sei.

Bombendrohung bereits Anfang November

Nach einer Bombendrohung, die am 6. November in der Gesamtschule Wulfen eingegangen war, hatten die Schüler unerwartet einen freien Schultag. Rund 1.500 Personen mussten das Gebäude verlassen. Die Polizei war ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort (wir berichteten).