Reise nach Guatemala abgesagt
Mrl. Die aktuell geplante Delegationsreise der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl (esm) nach Guatemala musste abgesagt werden. Die aktuelle Lage im Land lässt im Moment eine Reise nicht zu.
Zurzeit herrschen Unruhen im Land, viele Straßen werden blockiert. So ist ein Besuch in den Bergdörfern, die an dem Projekt Legehennen teilgenommen haben, nicht möglich. Darüber ist der Guatemalakreis sehr traurig, denn eigentlich war die Reise schon vor zwei Jahren vorgesehen, aber die Corona-Pandemie hatte das verhindert.
Hintergrund der Unruhen sind die Wahlen im Sommer. Völlig überraschend hat der progressive Kandidat Bernardo Arévalo die Stichwahl mit ca. 60 v.H. gewonnen. Ähnlich wie Trump in den USA versuchen die alte Regierung und die unterlegene Kandidatin das Wahlergebnis zu torpedieren, die Partei des Wahlsiegers zu verbieten. Sie schüren Hass gegen den Wahlsieger und behaupten, die Unruhen würden vom Ausland geschürt.
Da Abraham Garcia von der Partnerorganisation FUMEDI um die Sicherheit der Delegation besorgt ist, hat er von einem Besuch im Moment abgeraten. Auch das Auswärtige Amt rät von einer Reise ab.
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