Das Bild zeigt das Streichtrio Stümke.

Marl. Junge, hochmotivierte Ensembles blicken beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ in die musikalische Zukunft und erkunden neue Klänge jenseits des Standard-Konzertrepertoires. Manchmal komponieren sie sogar selbst. In dieser Hinsicht garantiert das Marler Debüt am 28. Oktober um 19 Uhr im Theater Marl so manche Horizonterweiterung. Karten sind ab sofort erhältlich.

Auf diese Musiker und Ensembles dürfen Sie sich freuen:

Jazz im Blut

Katja und Bernd Kempter spielen Schlagzeug und Euphonium. Da es für so eine nicht traditionelle Konstellation kaum Repertoire gibt, muss man selber kreativ werden. Das liegt den Geschwistern aus dem Allgäu so gut, dass sie beim diesjährigen Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ einen ersten Preis im Fach „Drumset Pop“ abgeräumt haben. Live sind die beiden ein echtes Erlebnis: Katja Kempter hat mit ihrem klangmalerisch-fantasievollen, zugleich groove-orientierten Spiel gehörig den Jazz im Blut. Ihr Bruder, dem die coolsten Basslinien auf seinem tiefen Blechblasinstrument gelingen, steht dem in keiner Weise nach.

Hoher Wiedererkennungsfaktor

Musikmachen ist eine soziale Erfahrung. Wenn die Chemie stimmt, entsteht Großartiges. „So manche punkteten in den Ensemblebewertungen des diesjährigen Bundeswettbewerbs mit einem prägnanten künstlerischen Profil von hohem Wiedererkennungsfaktor. Ich war wirklich begeistert von so viel Lebendigkeit und Kreativität“, so die zukünftige Konzertreferentin Evelyn Fürst-Heck nach ihrem Besuch beim diesjährigem Bundeswettbewerb in Zwickau.

Zeitreise durch die Musikgeschichte

„Quartensprung“ nennt sich ein fabelhaftes Blechbläser-Quartett aus NRW, welches das Publikum im Theater Marl auf eine Zeitreise durch die Musikgeschichte mitnehmen möchte. Jurek Lehmkühler (Trompete), Vivienne Fabritius (Trompete), Felix Bähr (Horn) und Victor Lehmkühler (Tuba) machen sich zum Beispiel alte Bänkelsängerlieder passend. Auch die Werke der musikalischen Gegenwart inklusive Filmmusik und Musical nehmen einen großen Platz ein im Repertoire dieses Quartetts.

Musikvirus liegt in der Familie

Beim Streichtrio Stümke liegt der Musikvirus in der Familie und trägt hier reiche Früchte. Till, Ben und Clara Stümke erklimmen gerade die einschlägigen Stufen auf dem Weg in die Profikarriere und werden zurzeit als festes Ensemble bei Professor Eckhard Runge an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf unterrichtet. Clara und Till Stümke sind zudem Mitglieder im Bundesjugendorchester. Im Theater Marl widmen sich die drei Ludwig van Beethovens schwergewichtigem Streichtrio in c-moll.

Anemoi-Quintett vielfach ausgezeichnet

Eine weitere hochkarätige Bläserbesetzung, in der aber die Holzbläser dominieren, bestreitet das Finale: Amelie Jansen (Flöte), Elisa Kiess (Oboe), Jakob Breitling (Klarinette) Raphael Sebald (Horn) und Aljoscha Donderer (Fagott) bilden das Anemoi-Quintett. Auch dessen fünf Mitglieder im Alter zwischen 16 und 18 Jahren wurden neben zahlreichen ersten Preisen bei „Jugend musiziert” mit vielen weiteren Kammermusikpreisen ausgezeichnet und sind international auf Tour. Györgi Ligetis Sechs Bagatellen, mit denen das Anemoi-Quintett seinen Auftritt in Marl eröffnet, wagt einen Blick in die musikalische Zukunft, der zeitlos ist.

Verabschiedung von Bruce Wadsworth

Beim Marler Debüt am 28. Oktober wird der langjährige musikalische Leiter Bruce Wadsworth verabschiedet. Seit 1996 hat Bruce Wadsworth mit viel Weitblick und Idealismus das Marler Debut kuratiert und auch beständig mit neuen Formaten weiterentwickelt. Ab nächstem Jahr übernimmt Evelyn Fürst- Heck offiziell die Nachfolge bei der künstlerischen Leitung. Im Sinne einer gründlichen Vorbereitung durch Bruce Wadsworth wird sie das Marler Debüt und seine Nebenreihen in die Zukunft führen.

Kartenverkauf

Karten zum Preis von 12 Euro sind ab sofort im Stadtinformationsbüro i-Punkt im Einkaufszentrum Marler Stern (montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr, samstags von 9.30 bis 13 Uhr) unter der Rufnummer (02365) 99-4310 oder per E-Mail an i-punkt@marl.de erhältlich.