Sie informierten für den aktuellen Stand der Volkspark-Neugestaltung: (v.l.) Stefan Niehues (brand.m GmbH), Christian Loderer (Plancontext), Julia Schwarz (Stadt Marl, Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit) und Baudezernentin Andrea Baudek. Foto: Stadt Marl

Marl. Die Neugestaltung des Volksparks in Alt-Marl steht in den Startlöchern. Die Verwaltung hat gemeinsam mit dem Planungsbüro die Entwürfe für den hybriden Klimapark einem halben Hundert interessierter Bürger vorgestellt. Im Fokus ihrer Fragen standen die Teichsanierung und das gastronomische Konzept.

Der geplante Klimapark wird viel Platz für Sport, Freizeit, Veranstaltungen, Lernen, Kunst und Gastronomie geben. Alle Bereiche sollen barrierefrei zugänglich sein. Es entstehen unter anderem ein Rundweg, ein Lehrpfad, eine Sonnen- und Schattenpromenade, eine Laufstrecke sowie verschiedene Trainingsbereiche. Auch zwei Trinkbrunnen, Sitzelemente, Sportboxen, Skulpturen, eine insektenfreundliche Beleuchtung und ausreichend Papierkörbe sind geplant. Das ehemalige Stadion wird einbezogen und zum Teich hin geöffnet.

Feuer, Wasser, Erde, Luft

Bevor die Umbaumaßnahmen starten können, muss der Teich entschlammt werden. Eine von der Stadt beauftragtes Gutachten ergab, dass 6.000 Kubikmeter Sediment vom Boden des Gewässers entfernt werden müssen. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits, voraussichtlich im November beginnen die Arbeiten und werden circa zehn Wochen dauern.

Eine Terrasse im Herzen des Parks zwischen Wasser und Wiese soll zum Treffpunkt werden. Stefan Niehues von der brand.m GmbH stellte die Idee eines Freiluft-Gastro-Containers im Stil einer modernen Pop-Up-Gastronomie vor. Der Verkauf soll über die Theke geschehen, circa 80 Sitzplätze im Außenbereich können entstehen. Angedacht ist ein Saisonbetrieb für eine breite Zielgruppe, „unkompliziert, authentisch, funktional“.

Die Interessen von Kindern standen bei der Planung im Mittelpunkt: Für sie gibt es einen Klimaspielplatz mit vielen Spielgeräten in den vier Bereichen „Feuer, Wasser, Erde und Luft“.

Klimaresiliente Baumarten werden gepflanzt und Bienenweiden angelegt, das Biotop Wald wird unterstützt. „Es soll leben und blühen im neuen Volkspark“, betont Baudezernentin Andrea Baudek. „Auch kulturelle Veranstaltungen sollen hier künftig stattfinden.“

Die Informationsveranstaltung war bereits die vierte Bürgerbeteiligung im Rahmen der Neugestaltung des Volksparks. Insgesamt 4,9 Millionen Euro, davon 4,41 Millionen Euro Fördergelder des Bundes stehen für die Erneuerung zur Verfügung. Zehn Prozent finanziert die Stadt Marl.

Infos: www.marl.de/volkspark