Kein Plastik in die Biotonne
Bis zum 29. September ruft die Kampagne #wirfürbio zu Kontrollen der Biotonnen auf. Im Bild die Abfallmanager der Städte, in der Mitte Dagmar Dudler, die Abfallmanagerin des Kreises Recklinghausen.
Vest. Plastikverpackungen und Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. Um auf das Thema aufmerksam zu machen und die Qualität der Bioabfälle zu verbessern, beteiligen sich der Kreis Recklinghausen und seine Städte seit dem vergangenen Jahr an der Umweltkampagne #wirfuerbio
Noch bis zum 29. September läuft die Kampagne zur Kontrolle der Biotonnen. Bundesweit könnten rund zwei Millionen Behälter kontrolliert werden, im Kreis sollen die Tonnenkontrolle die Bürger weiter für das Thema sensibilisieren und die Störstoffquote weiter senken.
„Durch die saubere Sammlung von Bioabfall kann jeder Einzelne dafür sorgen, dass der Bioabfall der Kreislaufwirtschaft zugeführt und nicht verbrannt wird", sagt Landrat Bodo Klimpel. Auch die als „kompostierbar“ im Handel erhältlichen Tüten gehören nicht in die Biotonne. „Wer seinen Bioabfall dennoch in einer Plastiktüte sammeln möchte, kann den Inhalt in der Biotonne entleeren und die Tüte gesondert entsorgen“, sagt Dagmar Dudler, beim Kreis zuständig für das Thema Abfallwirtschaft. Ihr Tipp: „Deutlich einfacher ist es, Zeitungspapier oder Papiertüten zu verwenden.“
Mit plakatierten Müllfahrzeugen, Bannern, Tonnenaufklebern und im Rahmen von Sonderaktionen ist das Thema „Kein Plastik in die Biotonne“ im Kreis präsent. Bei der Tonnenkontroll-Aktion gilt: Falsch befüllte Tonnen werden nicht entleert. Ein an der Biotonne befestigtes Hinweisschild klärt darüber auf, warum keine Leerung stattfinden konnte und was zu tun ist.
Infos und Tipps zur korrekten Sammlung von Bioabfall gibt es unter www.wirfuerbio.de/kreis-re.
Die Problematik hinter Plastik im Biomüll: Wenn Plastiktüten in der Biotonne zu Mikroplastik zerfallen, können sie nicht mehr vom Kompost getrennt werden und landen so am Ende auf den Beeten und Feldern. Im weiteren Verlauf wird das Mikroplastik auch ins Grundwasser gespült und gelangt so ins Meer, in unser Trinkwasser und unsere Nahrungsmittel. Natürlicher Kompost hingegen soll sich positiv auf die Pflanzen und die Umwelt auswirken, da er die Nährstoffe wieder zurückgibt.
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