Schermbeck. Polizeibeamte rückten neben der Feuerwehr am Sonntagmittag aus, weil ein 36- jähriger Schermbecker seinen Pkw in Brand gesetzt hatte. Dieser war auf der Straße Zum Bleichwall auf einem Parkplatz abgestellt. Der Mann flüchtete zunächst, konnte aber aufgrund von Zeugenhinweisen in der näheren Umgebung durch Polizeibeamte aufgegriffen werden.

Es stellte sich heraus, dass der 36-Jährige alkoholisiert war und sich zudem in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Er wurde zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär aufgenommen wurde. Ein Arzt entnahm ihm dort eine Blutprobe.

Bei dem Einsatz wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Er blieb jedoch dienstfähig.

„Polizeigewalt“

Während der Festnahme des teils sehr aggressiv auftretenden Schermbeckers, wurde der Einsatz durch zwei jugendliche Schermbecker, im Alter von 14 und 15 Jahren gestört, die den Einsatz nicht nur filmten, sondern auch mehrfach „Polizeigewalt“ riefen.

Sie wurden von Polizeibeamten angesprochen und befragt. Es stellte sich heraus, dass die Jugendlichen das Fahrrad aus dem Besitz des 36- jährigen in einem Bach gefunden und mitgenommen hatten. Das Fahrrad stellten die Polizisten daraufhin sicher.

Ein Hund, den der Schermbecker beim Auslösen des Brandes bei sich hatte, wurde leicht verletzt und später dem Ordnungsamt übergeben. Neben dem ausgebrannten Pkw entstand Sachschaden an einem anderen, daneben stehenden Pkw. Außerdem wurde Betäubungsmittel bei dem Schermbecker sichergestellt.

Gegen den Mann wird nun u. a. wegen vorsätzlicher Brandstiftung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt.