Recklinghausen. Einen Autofahrer (34), der sich am Sonntagabend einer Polizeikontrolle durch riskante Fahrmanöver versucht hatte zu entziehen, erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des verbotenen Kraftfahrzeugrennens.

Gegen 19.40 Uhr war der 34-Jährige mit einem BMW von der Walter-Wenthe-Straße auf die Hochlarmarkstraße abgebogen. Als er dort einen Streifenwagenin der Polizei entdeckte, gab der Recklinghäuser sofort „Gas“ und raste mit durchdrehenden Reifen in Richtung Bochumer Straße davon. Die Polizisten ihm mit Blaulicht und Sirene hinterher. Diesen auffälligen Fahrer wollten die Polizisten sich doch einmal genauer ansehen.

Auf der Hochlarmarkstraße überholte der Flüchtige noch rechts ein anderes Auto, bevor er nach rechts auf die Bochumer Straße abbog. Die Ampel zeigte zu dieser Zeit „Rot“. Während des Abbiegevorgangs geriet der Mann auf die Gegenfahrbahn der Bochumer Straße, auf der sich glücklicherweise gerade kein anderer Verkehrsteilnehmer befand. Dann bog er erneut nach rechts ab, bremste das Auto, stieg aus und rannte davon.

Nach einer kurzen Verfolgung über einen Zaun und in eine Hofeinfahrt, konnte der Flüchtige gestellt werden. Bei der – so der Polizeijargon – „Ingewahrsamnahme“ wurde auch Pfefferspray eingesetzt. Hinzugerufene Rettungskräfte versorgten den Betroffen kurz darauf vor Ort.

Erste Hinweise auf den Konsum von Alkohol oder Drogen lagen nicht vor. Mit im Auto saß noch eine 22-jährige Beifahrerin aus Recklinghausen. Sie war nicht geflüchtet, sondern wartete am BMW auf die Polizei. Das Auto wurde sichergestellt.