Dorsten. Ein historischer Wetterhahn, der Jahrzehnte auf dem Kirchturm der St. Matthäus Kirche in Wulfen thronte, und anschließend für Jahre in einer Wulfener Werkstatt sein Dasein fristete, hat nun ein neues und dauerhaftes Zuhause mit schönem Ausblick bekommen.

Rückblick: Am 3. Januar 1976 jagte ein Orkantief mit Starkwind über Wulfen in hinweg. Es brachte in 36 Meter Höhe das Kreuz mit dem Wetter Hahn auf der Kirchturmspitze der St. Matthäusgemeinde in Alt-Wulfen in bedenklicher Schieflage. Der Sturm hatte die massive Befestigung so stark beschädigt, dass das komplette Kreuz mit dem Hahn abzustürzen drohte.

Ein Versuch den Sturmschaden zu reparieren scheiterte, so dass es zunächst komplett abgenommen werden musste. Eine Instandsetzung erschien nicht mehr möglich und so wurde entschieden, dass ein neues Kreuz samt Wetterhahn her musste.

Seit diesem Zeitpunkt war der alte Wetterhahn zunächst ohne Funktion und in einer Wulfener Schlosserei zwischengelagert. Nun, mehr als 45 Jahre später, nahm sich der Wulfener Heimatverein des Wetterhahnes an. Er fand ein neues Zuhause auf dem Flachrösthaus am Rhönweg. Hier kann er nun schon von weitem, als auch von nahem bewundert werden. „Wir mussten erst einmal eine neue Befestigung anfertigen, doch nun haben wir ihn gut und sicher angebracht. Hier kann er nun wieder seinen Dienst verrichten und von Besuchern bewundert werden“, freut sich Johannes Krümpel, der 1. Vorsitzende des Wulfener Heimatvereins. Foto: Bludau