Evonik plant Rückstandsverbrennung im Chemiepark

Bild: Die Baustelle des zukünftigen Tanklagers und der Verladestation der Rückstands- verbrennungsanlage im Chemiepark Marl.

Marl. Das Genehmigungsverfahren für die geplante Modernisierung und Erweiterung der Rückstandsverbrennung im Chemiepark Marl ist Anfang März mit der Einreichung der Antragsdokumentation gestartet.

Durch das Investitionsvorhaben soll die umweltgerechte Entsorgung von Produktions- rückständen aus dem Chemiepark am Entstehungsort langfristig gesichert werden. Zusätzlich steht die bei der Rückstandsbehandlung gewonnene Wärmeenergie unmittelbar für die Dampferzeugung zur Versorgung des Produktionsprozesses zur Verfügung. Hierdurch könne der Bedarf des Chemieparks an Primärenergie ebenso wie die CO2-Emissionen beträchtlich reduziert werden, so ein Sprecher des Chemieparks.

Die Rückstandsverbrennung wird damit zum integralen Bestandteil des Abfall- und Energiekonzepts des Chemieparks. Bislang werden die vorwiegend hoch energiehaltigen, flüssigen Produktionsrückstände im Kohlekraftwerk verbrannt. Diese Möglichkeit entfällt jedoch nach der Außerbetriebnahme des Kraftwerks im ersten Quartal 2022.

Bei der modernisierten und erweiterten Rückstandsverbrennungsanlage handelt es sich um eine Anlage gem. Ziffer 8.1.1.1 des 4. Bundes-Immissionsschutzgesetztes (BImSchV). Für das Änderungsvorhaben wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt, die den Start des Genehmigungsverfahrens mit Öffentlichkeitsbeteiligung darstellt.

Donnerstag, 25. März 2021, 13:23 • Verfasst in Marl

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