Kreis fordert einheitliche „Corona-App“

Vest. Der Kreis Recklinghausen unterstützt die Forderung nach der Einführung einer App zur Kontaktnachverfolgung. Zwingendes Kriterium für einen Einsatz ist jedoch eine flächendeckende Lösung auf Bundes- und Länderebene. „Nur wenn alle auf das gleiche System und die gleichen Schnittstellen zurückgreifen, kann der Einsatz einer App erfolgreich sein. Wir erwarten daher dringend eine einheitliche Lösung von Land und Bund“, so Landrat Bodo Klimpel.

Bereits seit längerem prüft der Kreis Recklinghausen die Einführung einer entsprechenden App zur Kontaktnachverfolgung. Dabei ging es insbesondere um Fragen des Datenschutzes, aber auch um die Anbindung an bestehende IT-Schnittstellen des Gesundheitsamtes. „Die Nutzung einer flächendeckenden App ist ein wichtiges Mittel, um unsere Gesundheitsämter bei der Eindämmung der Corona-Pandemie zu unterstützen. Darum beschäftigen wir uns bereits seit einigen Wochen mit dem Thema“, erklärt der Landrat.

Entscheidendes Kriterium bleibt jedoch, dass es eine einheitliche, landes- wenn nicht sogar bundesweite Lösung gibt. „Die flächendecke Kontaktnachverfolgung wird ja in dem Moment nutzlos, wenn zum Beispiel unsere Nachbarstädte und Nachbarkreise auf unterschiedliche Lösungen zurückgreifen und wir die gewonnenen Daten nicht gemeinsam verwenden können“, so Klimpel.

Mit großem Interesse verfolgt der Kreis Recklinghausen daher die aktuelle Diskussion auf Bundes- und Landesebene um die Einführung der „Luca-App“. Die Verantwortlichen haben außerdem Gespräche mit lokalen Anbietern wie der „Chekko-App“ geführt, die von einem Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen entwickelt wurde. Ebenso bleibt abzuwarten, ob die bestehende Corona-Warnapp des Bundes mit einer entsprechenden Zusatzfunktion ausgestattet wird.

Mittwoch, 24. März 2021, 12:22 • Verfasst in Vest

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