195.000 Euro für die Kultur im Kreis

Vest. Zwei Kulturprojekte in Haltern am See und Recklinghausen erhalten finanzielle Unterstützung von der LWL-Kulturstiftung. Für seinen Beitrag zur archäologischen Landesausstellung NRW 2021 bekommt das LWL-Römermuseum 175.000 Euro aus Münster. Mit 15.500 Euro Förderung kann das Institut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen das Kammermusikfestival „(STATT) Beethoven“ realisieren. Insgesamt entschied das Kuratorium der Stiftung über 34 Anträge aus der Region Westfalen-Lippe, von denen 22 Projekte mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert werden.

Das LWL-Römermuseum beteiligt sich mit einer großen Ausstellung zum neuesten Forschungsstand der Römerzeit in Westfalen an der vom Land Nordrhein-Westfalen ausgerufenen Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“, die in Köln, Bonn, Xanten, Detmold und Haltern am See stattfinden soll. Die alle vier Jahre ausgelobte archäologische Landesausstellung fokussiert auf die Rolle der Flüsse in der Entwicklung und Geschichte der Römer in NRW. „Den Römern auf der Spur – das LWL-Römermuseum ist ein Highlight auf der spannenden Reise in unsere Geschichte in NRW“, so Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsmitglied der LWL-Kulturstiftung und LWL-Kulturdezernentin. Als Teil der Ausstellung können Interessierte im Frühjahr 2022 die Bautechnologie der Römer am originalgetreu nachgebauten Torhäuschen am West-Tor bestaunen. Die Römerbaustelle Aliso auf dem Außengelände des Museums wird damit um ein bedeutendes und im Bauprozess komplexes Gebäude erweitert. „Allein das Torhäuschen steht für römische Ingenieurskunst, die in Haltern in der Gesamtfläche fasziniert“, so Rüschoff-Parzinger weiter.

Dem musikalischen Werk Ludwig van Beethovens widmet sich das Institut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen im kommenden Herbst mit der Konzertreihe „(STATT) Beethoven“. Im aktuellen Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 richtet es gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen und dem Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen / Wattenscheid das Augenmerk auf Werke zahlreicher auch zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten, die das Schaffen des Musik-Genies reflektieren. „Nicht Beethoven ist hier der Star, sondern die Musikszene in Westfalen und im angrenzenden Ruhrgebiet“, betont Kuratoriumsmitglied Monika Schnieders-Pförtzsch.

Informationen zur LWL-Kulturstiftung sind im Internet unter www.lwl-kulturstiftung.de abrufbar.

Freitag, 24. Juli 2020, 10:38 • Verfasst in Vest

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