Beim Marler Stadtrat gehts am 14. Mai wieder los
Politik will Handlungsfähigkeit weiterhin sicherstellen
Marl. Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie fielen zuletzt auch in Marl die Sitzungen politischer Gremien aus. Das soll sich ändern. Für den 14. Mai ist eine Ratssitzung angesetzt. Ob das Gremium aufgrund der aktuellen Lage im Rathaus tagt, wird derzeit geprüft.
Die Lokalpolitik in Marl will sich Schritt für Schritt wieder dem Normalzustand annähern. Deshalb wird am Donnerstag, 14. Mai, die erste Ratssitzung seit Beginn der Corona-Krise stattfinden. Natürlich unter Berücksichtigung der allgemeinen Auflagen. Das hat Bürgermeister Werner Arndt mit den Fraktionsvorsitzenden im Rahmen einer Videokonferenz einstimmig vereinbart. Die Abmachung beruht auf freiwilliger Basis.
„Ich freue mich sehr, dass wir der Normalität damit wieder ein Stück näherkommen“, sagt Arndt. „Zahlreiche Projekte der Verwaltung benötigen zur Umsetzung die politische Beratung“.
Um die Handlungsfähigkeit der kommunalen Vertretung wegen der Corona-Krise weiterhin sicherzustellen, haben die Politiker eine sogenannte „Pairing-Vereinbarung“ getroffen. Demnach verzichten die Fraktionen zu gleichen Teilen auf Stimmen, um das Kräfteverhältnis zu wahren. Die Abstimmung sieht vor, dass neben dem Bürgermeister anstelle der 48 im Rat vertretenen Mitglieder nur noch 25 Mitglieder der Fraktionen teilnehmen. Alle Mitglieder und das Stadtoberhaupt verfügen über eine Stimmberechtigung.
Die Verwaltung prüft derzeit, welche Vorkehrungen getroffen werden müssen, um die notwendigen Corona-Vorgaben einzuhalten. Alternativ könnte der Stadtrat in der Aula der Scharounschule tagen. Die Ratssitzung wird auch für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich sein.
Die Stadt Marl weist darauf hin, dass bis auf Weiteres alle Fachausschüsse im Einvernehmen mit den Ausschussvorsitzenden abgesagt worden sind.
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