Fehler beim Abbiegen und Wenden

Recklinghausen. Die Unfallzahlen sind 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, häufigste Unfallursache sind Fehler beim Abbiegen und Wenden. 22.426 Verkehrsunfälle wurden aufgenommen, das sind 186 weniger als 2108.

Auf Vorjahresniveau liegt die Zahl schwerwiegender Unfälle mit Sachschaden (Fahrzeug nicht mehr fahrbereit): 248 Unfälle, zwei mehr als 2018 (2013 waren es 342).

Fehler beim Abbiegen und Wenden sind mit über 43 % die häufigste Hauptunfallursache, bei 16 % waren Vorfahrtsverstöße und Missachtungen des Vorranges ausschlaggebend. Geschwindigkeit spielte bei mehr als 7 % der Unfälle eine Rolle.

Die Polizei wurde zu 2.027 Unfällen gerufen, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden. Dies bedeutet einen Rückgang (69) gegenüber 2018. Bei diesen Unfällen starben elf Verkehrsteilnehmer im Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen. Im Jahr davor waren es 18.

561 Personen erlitten bei Unfällen schwere Verletzungen (2018: 553), 2.030 Verkehrsteilnehmer verletzten sich leicht (2018: 2.049).

Grundsätzlich gilt: Je schneller gefahren wird, desto schwerwiegender sind die Folgen bei einem Unfall. „Neben alltäglichen Geschwindigkeitskontrollen haben wir 2019 die Raser- und Tuning-Szene gezielt kontrolliert und halten diese Szene weiterhin im Auge. Illegale Autorennen werden konsequent verfolgt“, erklärt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

249 Kinder wurden bei Unfällen auf städtischen Straßen verletzt – der niedrigste Wert seit drei Jahren. Auf dem Schulweg zogen sich 59 Kinder Verletzungen zu, sechs mehr als 2018.

Im Jahr 2019 ist mit 645 verunglückten Radfahrern im Vergleich zum Vorjahr (682

Verunglückte) ein Rückgang um gut 5 % zu verzeichnen. Es gab 37 verletzte Radfahrer weniger als 2018, dennoch ist dies eine hohe Zahl im Vergleich zu den Jahren zuvor.

Ein Grund dafür ist der weiterhin sprunghafte Anstieg von Neuanschaffungen technisch unterstützter Fahrräder. Dieses Verkehrsmittel ersetzt, insbesondere bei älteren Verkehrsteilnehmern, zunehmend das klassische Fahrrad.

Die Zahl der verunglückten motorisierten Zweiradfahrer ist 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht auf 323 (-6) gesunken. Ebenso gesunken ist die Zahl verletzter Kradfahrer.

Einen Anstieg gab es bei den Unfallfluchten: 5.283, 168 mehr als 2018 (5.115). Die Aufklärungsquote liegt bei rund 40 %, bei den Unfallfluchten mit Verletzten bei rund 64 %.

Weitere Einzelheiten auf der Internetseite der Polizei Recklinghausen

Dienstag, 24. März 2020, 9:08 • Verfasst in Vest

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