Bild: Das künftige Kulturzentrum war früher die August-Döhr-Schule. Das Hallenbad im Vordergrund wurde inzwischen abgerissen. Foto: Archiv

Marl. In Berlin hat Bürgermeister Werner Arndt einen Bescheid über 5,4 Mio. Euro für den neuen Begegnungs- und Erlebnisort „Marschall 66“ entgegengenommen. Es ist eines von 35 neuen „Nationalen Projekten des Städtebaus 2018/19“.

Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland hatten sich mit 118 Projekten beworben. Mit den Nationalen Projekten des Städtebaus unterstützt die Bundesregierung „herausragende, baulich besonders anspruchsvolle Vorhaben, die beispielhaft für zukunftsgerichteten Städtebau in Deutschland stehen“.

„Wir freuen uns, dass unsere innovative Konzeption die Anerkennung der Bundesregierung gefunden hat“, sagt Bürgermeister Werner Arndt.

Die Begründung für die Fördermittelvergabe hebt hervor, dass die ehemalige Schule an der Kampstraße als Kulturstandort neu interpretiert, zu einem Ort der Begegnung und Teilhabe umgestaltet und wieder in das städtebauliche Umfeld integriert werden soll. Die Stadt Marl möchte in dem Gebäude aus der Zeit der Nachkriegsmoderne unterschiedliche Nutzungen mit einem innovativen Konzept unter einem Dach zusammenbringen. Im Marschall 66 sollen künftig das Skulpturenmuseum Glaskasten mehr Platz für Ausstellungen und vor allem auch für seine museumspädagogischen Angebote und die Stadtbibliothek ein neues Domizil erhalten. Die insel-Volkshochschule und die städtische Musikschule sollen das neue kulturelle Zentrum mit ausgewählten Angeboten bereichern.

Der Name Marschall 66 erinnert an den ehemaligen in Marl tätigen Architekten und Stadtplaner Günther Marschall. Die Schule war 1965 eröffnet worden, seit 1966 war Marschall nicht mehr in Marl Stadtplaner. Das Projekt ist ein zentraler Baustein für die Aufwertung der Stadtmitte. Das Kultur- und Bildungszentrum soll künftig zusammen mit dem Grimme-Institut und anderen benachbarten Einrichtungen das „urbane Band des Stadtzentrums“ bilden.