Wohnen-West: Wohlgefühl in der Stadtmitte
Marl. Zwei Drittel der Bewohner von Wohnen-West lebt seit mehr als zehn Jahren in der Stadtmitte, die meisten von ihnen fühlen sich dort wohl. Das hat eine Befragung des Stadtteilbüros „Mitte(l)punkt“ ergeben.
Der Manager des Stadtteilbüros, Holger Langenkamp, hatte im Juni an fast 200 Türen des Wohnkomplexes neben dem Rathaussee geklopft und insgesamt 65 Interviews mit Anwohnerinnen und Anwohnern geführt. Das Ergebnis: Etwa 84 Prozent der Befragten sind mit ihrem Wohnumfeld zufrieden oder sogar sehr zufrieden (28 Prozent).
Auch wenn sich viele als Teil der Nachbarschaft fühlen (62 Prozent), sehen sie Verbesserungspotential. Gerade Senioren wünschen sich in direkter Umgebung mehr Cafés, Restaurants oder Sitzmöglichkeiten und eine bessere Beleuchtung auf dem Creiler Platz. Besonders der Bus- und S-Bahnhof sei für ältere Menschen nur schwer zu erreichen, hier fehle ein Aufzug. Auch die Verschmutzung durch Tauben und Gänse wurden bei der Umfrage häufig als Problem genannt. Viele Passanten würden die Tiere füttern und damit eine immer größere Anzahl auf den Creiler Platz locken.
Die Ergebnisse sollen Grundlage für neue Projekte sein, die Holger Langenkamp im Rahmen des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Marl 2025+“ ins Leben rufen möchte. Dazu werden nun Arbeitsgruppen mit den Anwohnern gegründet. In den kommenden Monaten wird es auch Umfragen in Wohnen-Ost, dem Laubfrosch und der Planetensiedlung geben.
Wer bei den Arbeitsgruppen mitmachen möchte, kann sich im Stadtteilbüro (Hervester Straße oder unter 02365/5069055 melden.
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