Neuer Rechen für die Kläranlage

Bild: Die Kläranlage Marl-West wird seit 2018 erneuert. Foto: Hans Blossey/EGLV

Marl. Auf einer Kläranlage durchläuft Abwasser verschiedene Stationen. Eine der ersten ist das Rechengebäude, in dem große „Kämme“ Hygieneartikel, Laub oder Plastikfolien abfangen. Auf der Kläranlage Marl-West steht nun die Erneuerung des Rechens an. Der Lippeverband als Anlagenbetreiber leitet deshalb das Abwasser aus der Kläranlage in eine gesondert aufgebaute, provisorische Rechenstation um. Denn auch während der Instandsetzungsarbeiten ist die mechanische Reinigung des Wassers mit dem Rechen unverzichtbar.

Eine Einhausung sorgt für eine Vermeidung von Geruchsentwicklungen während der Arbeiten. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende des Jahres.

Die Kläranlage Marl-West wurde 1964 in Betrieb genommen. Ein umfangreicher Ausbau erfolgte in den 1990er-Jahren. Die Anlage reinigt unter anderem das Abwasser der Ortsteile Marl‐Brassert, Alt‐Marl, Marl Zentrum und Drewer‐Nord und des Industrieparks Marl/Dorsten. Seit 2018 findet schrittweise ein Umbau der Kläranlage statt, zu dem zahlreiche Erneuerung der Anlagentechnik gehören. Mit einem Gesamtvolumen von rund 20 Millionen Euro wurden unter anderem die Überschussschlamm-Eindickung, ein Blockheizkraftwerk und die Zulaufschnecken erneuert. Es folgen neben der Installation der neuen Rechen unter anderem noch eine Erneuerung der Vorklärung, der Nachklärung sowie der Betriebswasseranlage, der Bau eines Trübwasserspeichers und die Sanierung der Faulbehälter.

Sonntag, 25. August 2019, 12:08 • Verfasst in Marl

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