Bergbau für Neugierige

Recklinghausen. Das ehemalige Trainingsbergwerk (TBW) der Ruhrkohle AG in Recklinghausen ist auf dem Weg zu einem Besucherbergwerk. Unlängst hat die zuständige Bezirksregierung Arnsberg den Genehmigungsbescheid für den weiteren Betrieb an den Trägerverein überreicht.

RAG, Regionalverband Ruhr (RVR) und Stadt Recklinghausen wollen das TBW in das deutschlandweit größte Steinkohle-Erlebnisbergwerk verwandeln. Dazu planen sie eine Kooperationsvereinbarung. Der RVR hat dem Erwerb des Areals, das weiterhin unter Bergaufsicht steht, bereits zugestimmt. Es soll an den bereits gegründeten Trägerverein verpachten werden. Ende 2021 wird geprüft, ob das TBW tatsächlich dauerhaft als Besucherbergerwerk betrieben werden kann.

Zum TBW gehört ein Bergwerk, das auf 1.400 Metern alles im Original beinhaltet, was den Steinkohlebergbau ausmacht. Außerdem gehören dazu die verschiedenen Bergbaumaschinen, drei Streckenvortriebe sowie Streben mit einem Walzenschrämmlader und einem Hobel. Ein Tagesschacht ist bereits vorhanden und das Stollensystem wird wie ein aktives Bergwerk bewettert. Viele der Maschinen können in Betrieb besichtigt und ausprobiert werden.

Die RAG wird bis mindestens Ende 2021 das Trainingsbergwerk für Fortbildungsmaßnahmen, z.B. für die Grubenwehr, nutzen und dafür auch bezahlen.

Die Stadt Recklinghausen will sich verpflichten, ein Defizit des Trägervereins bis zu einer Höhe von 40.000 Euro jährlich auszugleichen.

Die Kooperationsvereinbarung zum Besucherbergwerk wollen RVR, Stadt und RAG im September offiziell vorstellen.

Dienstag, 16. Juli 2019, 8:54 • Verfasst in Recklinghausen

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