„Für heute – Kunst aus dem Grauen“

Marl. Unter der Überschrift „Für heute – Kunst aus dem Grauen“ lädt Bürgermeister Werner Arndt am morgigen Sonntag, 27. Januar, um 16 Uhr zur Gedenkfeier am „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ ins Rathaus ein. Um 15 Uhr beginnen Pfarrer Ulrich Walter und Pfarrer Herbert Roth mit einem ökumenischen Gottesdienst im Ratssaal.

Gastreferent der Gedenkfeier ist Dr. Jörn Wendland (Bild). In einem Kurzvortrag widmet sich der Kunst- und Kulturwissenschaftler den künstlerischen Werken, die inhaftierte Männer, Frauen und Kinder in Konzentrationslagern angefertigt haben. Er spricht über die Entstehungsbedingungen, Ausdrucksformen und die autobiografische Dimension dieser Malereien und Zeichnungen. Das Hans-Böckler-Berufskolleg zeigt grafisch aufbereitete Bilder von Alfred Kantor, der zwischen 1940 und 1945 die Deportation nach Theresienstadt, Auschwitz und in das KZ-Außenlager Schwarzheide überlebte.

Als Ehrengast wird Halina Birenbaum, Überlebende des Holocaust, aus Marls israelischer Partnerstadt Herzlia zur Gedenkfeier erwartet. Der Geschichts-Leistungskurs vom Gymnasium im Loekamp spricht über die Rolle des Gedenkens im Unterricht, die Stolperstein-Patenschaft der Schule und die Bedeutung des Erinnerns für die Gegenwart. Weitere Beteiligte sind die Initiative „Marler Wege zum Frieden“ und Cengiz Caliskan, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Marl. Die Gruppe Soma begleitet die Gedenkfeier und den Gottesdienst musikalisch.

Samstag, 26. Januar 2019, 13:20 • Verfasst in Marl

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