Auto rast in Bushaltestelle – Neun Verletzte – Eine Tote

Recklinghausen. Ein Autofahrer ist am heutigen Donnerstag in Recklinghausen in eine Gruppe wartender Menschen an einer Bushaltestelle gerast und hat neun Personen im Alter von 17 bis 67 Jahren verletzt. Sechs von ihnen kamen in Krankenhäuser. Fünf weitere Personen standen unter Schock und wurden von der Feuerwehr betreut. Eine Frau soll besonders schwere Verletzungen erlitten haben. Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Auch der Autofahrer, ein 32-jähriger Hertener, erlitt Verletzungen. Der Mann wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.

Nach Informationen der Polizei war der Mann auf der Hertener Straße in Richtung Herten unterwegs, als er in Nähe der von Bruchhausener Straße von seiner Fahrbahn abkam und auf die Gegenseite geriet. Dort fuhr er in die wartende Menschengruppe.

Über die Ursache ist noch nichts bekannt. „Wir ermitteln noch die Hintergründe“, so ein Polizeisprecher auf Nachfrage.
Die Hertener Straße ist im Bereich der Unfallstelle komplett gesperrt.

Aktualisierung: Verletzte Frau verstorben. Bürgermeister reagiert mit Bestürzung auf schweren Unfall

Mit Bestürzung hat Bürgermeister Christoph Tesche auf den schweren Unfall reagiert, der sich am Donnerstagnachmittag an der Hertener Straße ereignet hat. Eine 88-jährige Seniorin, die an der Haltestelle gewartet hatte, erlag kurze Zeit später im Krankenhaus ihren Verletzungen.

„Das ist ein schreckliches Ereignis. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des verstorbenen Unfallopfers. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl. Natürlich hoffe ich, dass die anderen Verletzten schnell wieder gesund werden“, erklärte Christoph Tesche. Der Bürgermeister befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls beim zentralen ökumenischen Gottesdienst zum Ende des Steinkohlebergbaus in Essen. Aus Respekt vor den Opfern des tragischen Unfalls nahm Tesche am anschließenden Empfang nicht mehr teil.

Aktualisierung 20 Uhr: Zurzeit ist der Bereich noch abgesperrt. Warum der Hertener von der Fahrbahn abgekommen ist, ist weiterhin Gegenstand von Ermittlungen. Zur Spurensicherung wurden Fachleute der Polizei hinzugezogen.
Zur Betreuung der Verletzten und der Angehörigen wurden Opferschutzbeauftragte der Polizei eingeschaltet. Aktuell kann nach Polizeiangaben ein Suizidversuch nicht ausgeschlossen werden.

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 17:16 • Verfasst in Recklinghausen

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