Marl. Die Sickingmühler Straße – Hauptzufahrtstraße zum Rathaus – wird unter Autofahrern immer beliebter. Zum Leidwesen der Anwohner die nun ein Bündel von Lärmschutzmaßnahmen fordern. In einem offenen Brief weist Andreas Fankhänel darauf hin, dass der Lärm die Grenz- bzw. Richtwerte deutlich überschreitet.

Das sei schon bei der letzten Verkehrszählung 2015 so gewesen. Nach den Richtlinien dürften die Immissionsrichtwerde nicht mehr als 10 Tage im Jahr überschritten werden, tatsächlich seien es aber 300. Dabei sei nicht berücksichtigt, dass sich das Verkehrsaufkommen seither deutlich erhöht habe, da einige Unternehmen sich erst nach der Verkehrszählung angesiedelt haben.

Doch der Stadtrat habe neue Messungen und ein neues Gutachten abgelehnt – aus Sorge von einem unerwünschten Ergebnis, fragt Fankhänel.

Der fordert unter anderem ein neues Gutachten, Durchfahrtverbot für Schwerlastverehr (bzw. Umleitungen), Umsiedlung des Entsorgungsbetriebes „Somplatzki“, eine Tempo-30-Zone, Delfter Hügel und Geschwindigkeitskontrollen.