Marl. Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) hat den Planungsauftrag für eine Fußgängerbrücke über den Sickingmühlenbach erteilt. Damit rückt die Wiederherstellung der Wegeverbindung zwischen der Lessingstraße und dem Schwanenweg ein großes Stück näher.

Zunächst wird eine Kostenberechnung erstellt als Grundlage für den bereits gestellten Zuschussantrag. „Ziel ist es, das Verfahren so zu beschleunigen, dass der Bewilligungsbescheid im kommenden Jahr erteilt werden kann“, sagt ZBH-Chef Michael Lauche. „Im Idealfall könnten schon im nächsten Jahr die Bagger anrollen“. Derzeit laufen Gespräche zur Klärung der Rahmenbedingungen.

Die alte Brücke über den Sickingmühlenbach war nur 1,50 Meter breit und konnte lediglich als Fußgängerbrücke genutzt werden. Die neue Brücke soll als Fuß- und Radweg genutzt werden. Die Wegerampen auf beiden Seiten der Brücke sollten so gestaltet werden, dass ein barrierefreier Zugang möglich ist.

Hintergrund: Bei einer regelmäßigen Prüfung im vergangenen Jahr wurden erhebliche Schäden an der Holzbrücke festgestellt. Untersuchungen ergaben, dass die Tragfähigkeit nicht mehr gewährleistet war. Folglich musste die Brücke im Dezember 2016 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.