Gründer erzählen vom Hinfallen und Aufstehen

Vest. Sich selbstständig machen erfordert vor allem eines: Mut. Denn die Sicherheit, dass das eigene Unternehmen ein Erfolg wird, haben die wenigsten. Welche Fallstricke es geben kann, welche Fehler man besser nicht machen sollte und wie es dann doch noch gut ausgeht – darüber berichten am 26. September bei der ScrewUp-Night des Startercenters des Kreises Recklinghausen vier Gäste aus eigener Erfahrung. Einer von ihnen: Ex-Fußballprofi Ingo Anderbrügge.

„Die ScrewUp-Night ist ein Format, das junge Unternehmer, Gründer und die, die es bald werden wollen, dort abholt, wo sie gerade stehen. Fehler macht man, Fehler dürfen auch gemacht werden. Wichtig ist, dass man danach wieder aufsteht – getreu dem Motto ‚sometimes you win, sometimes you learn‘“, weiß Henrike Hartz vom Startercenter des Kreises Recklinghausen.

Einer der wahrscheinlich bekanntesten Gründer der Region, Ingo Anderbrügge, erzählt von seiner Karriere nach der Karriere. Heute betreibt der frühere Fußball-Profi die Fußballschule „Fußballfabrik“ in Recklinghausen – und das mit großem Erfolg. „Ich nehme bei der ScrewUp-Night teil, weil ich den Startern Motivation geben möchte. Wichtig ist, immer weiter zu machen und mit Rückschlägen umgehen zu lernen. Ich glaube, dass man in jeder Branche als Unternehmer mit Fleiß Geld verdienen kann.“ Natürlich habe auch er schon einmal falsche Entscheidungen getroffen, was sich jedoch oft erst im Nachgang zeige. „Ich habe zu Beginn auch Lehrgeld bezahlt, aber immer an meiner Vision festgehalten.“

Nicht nur Ingo Anderbrügge, auch der selbstständige Fotograf Tim Simon, Unternehmensberaterin Eva-Maria Siuda und Food-Truck-Besitzer Hans-Jürgen Gralke berichten bei der ScrewUp-Night von ihren ganz persönlichen Stolperstellen. Ob es die erste Blindheit nach Anfangserfolgen war, die Blauäugigkeit, dass Unterstützer es schon richten werden, oder die Angst vor dem Scheitern, die besiegt werden will. „Ich bin heute stolz, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe und bin mir sicherer denn je, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, sagt Fotograf Tim Simon, der mit 26 Jahren der jüngste Gründer der Runde ist.

Angelika Aberle vom Startercenter bringt es auf den Punkt: „Erfolgreiche Gründer kommen oft zu Wort. Wir wollen aber auch denen eine Bühne geben, bei denen auch mal etwas schief gelaufen ist.“ Außerdem sei die ScrewUp-Night eine Netzwerkveranstaltung der besonderen Art, die sich kein Starter entgehen lassen sollte.

Die ScrewUp-Night findet am Mittwoch, 26. September, im Kohlenkeller Herten statt. Im Veranstaltungsraum mit Ruhrpott-Charme auf dem Gelände der Zeche Ewald haben ab 19 Uhr etwa 90 Personen Platz, die sich vorab beim Startercenter angemelden sollten. Wer noch einen Platz für die kostenlose Veranstaltung ergattern möchte, kann sich bei Henrike Hartz vom Startercenter melden, telefonisch unter 02361 / 53-4330 oder per E-Mail an h.hartz@kreis-re.de.

Mittwoch, 29. August 2018, 10:55 • Verfasst in Vest

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