Grün in den Städten retten

Region. Das anhaltende Sommerwetter beschert Ferienkindern und allen Freiluftfans eine tolle Zeit. Die Kehrseite: Nach dem bereits trockenen Frühjahr leidet die Natur durch die Hitze, die Bäume und andere Gehölze können ihren Wasserbedarf nicht einmal mehr annähernd decken – und das vor allem in den Städten. Die Kommunen versuchen das gerade in dicht besiedelten Gebieten für den Klimahaushalt so wertvolle Grün zu retten: „Das Engagement durch die städtischen Grünflächendienste, die Feuerwehren und Privatleute ist beeindruckend. Wir wollen als Umweltunternehmen mithelfen, dass so viele Bäume wie möglich am Leben bleiben“, so Henning Deters, Gelsenwasser-Vorstandsvorsitzender. „Ausnahmesituationen erfordern unbürokratische Lösungen: Jede Kommune, in der wir mit der Wasserversorgung beauftragt sind, kann ab jetzt 5.000 Kubikmeter Wasser kostenlos für die Baumrettung nutzen. Das reicht pro Stadt für rund 50.000 Bewässerungen.“

Dazu können die Kommunen die Standrohre einsetzen, die die Feuerwehren ohnehin für ihre Löscheinsätze vorrätig haben. Sie können so gezielt da eingesetzt werden, wo das Nass fehlt. Das spart auch Zeit für die Helfer, da keine Bewässerungsfahrzeuge betankt und durch die Stadt gefahren werden müssen.

Gelsenwasser ist über eine Wasserkonzession unter anderem für die Wasserversorgung in Castrop-Rauxel, Datteln, Haltern am See, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Olfen, Recklinghausen, Waltrop zuständig

Bild: Auch auf dem Gelsenwasser-Gelände an der Hauptverwaltung mit Betriebsdirektion in Gelsenkirchen erhalten die Bäume das notwendige Nass. Diese Aufgabe übernimmt Martin Teich, der sich um das Grünflächenmanagement kümmert.

Montag, 30. Juli 2018, 14:52 • Verfasst in Vest

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