Autounfall: Stahlträger bohren sich durch Pkw

Haltern. Einen Schutzengel gehabt haben müssen mehrere Pkw-Insassen, als in der Höhe von Haltern auf der A 43 ein Autofahrer aus Dülmen ungebremst auf ein Anhänger-Gespann auffuhr und sich dabei mächtige Stahlträger durch die Heckscheibe des Zugfahrzeugs ins Innere des Fahrzeugs bohrten und aus der Frontscheibe wieder austraten.

In der Nacht zu Sonntagmorgen war der Unfallverursacher eingeschlafen und auf seinen Vordermann aufgefahren. Der 28-jährige Dülmener war mit seinem Hyundai in Richtung Münster unterwegs und wollte bei Haltern, am Rastplatz „Hohe Mark Ost“, eine Pause einlegen. Vor ihm fuhr ein Mercedes mit einem Anhänger. Auf diesem transportierte der 34-jährige Fahrer aus Münster Stahlträger. Diese ragten weit über den augenscheinlich überladenen Anhänger hinaus.

Nach eigenen Angaben nickte der übermüdete Hyundai-Fahrer kurz ein und rammte die überhängenden Stahlträger. Durch den Zusammenstoß mit der nicht richtig gesicherten Ladung wurde diese nach vorne katapultiert. Die Stahlträger bohrten sich bei dem Mercedes durch die Heckscheibe und durchschlugen auch noch die Frontscheibe. Der Hyundai geriet in Brand, konnte aber mit einem Feuerlöscher schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Der 28-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt und von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Der 34-Jährige wurde leicht verletzt, seine beiden Insassen blieben glücklicherweise unverletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro.

Montag, 27. November 2017, 12:42 • Verfasst in Haltern

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