Wie viel Zappeln ist erlaubt?

Bild: Dr. Rüdiger Haas und sein Team laden zum zweiten Haard-Dialog ein. Foto: LWL

Marl. Als Sabine Kurz (Name geändert) sich mit ihrem Sohn in der Marler Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vorstellt, ist sie sehr besorgt.

Frau Kurz hatte einen Anruf aus der Schule ihres Sohns Marvin bekommen. Marvin verhalte sich im Unterricht unmöglich, beschwerte sich die Lehrerin des Kindes. Er sei unkonzentriert und lenke andere Mitschüler ab. Frau Kurz solle sich doch einmal in der Kinder- und Jugendpsychiatrie vorstellen, wird ihr geraten. Der Elfjährige leide bestimmt an ADHS, dem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom.

In der LWL-Klinik Marl-Sinsen können die Experten Sabine Kurz schnell beruhigen. Marvin zeigt in der Untersuchung keinerlei Anzeichen einer psychischen Störung. Er verhält sich wie ein ganz normaler Junge. Sowohl sein Bewegungsdrang als auch seine Fähigkeit, sich zu konzentrieren entsprechen absolut der Norm. Da ist sich das Behandlungsteam einig. Für diese Mutter und ihren Sohn ist die Angelegenheit damit erledigt. Doch für andere Eltern stellen sich immer noch viele Fragen.

Wie viel Bewegungsdrang ist eigentlich normal? Wie lange sollte sich mein Kind auf eine Sache konzentrieren können? Darf man beim Sitzen und Zuhören auch mal zappeln? Was mache ich, wenn ich das Gefühl habe, mein Kind leidet unter seiner mangelnden Konzentrationsfähigkeit? Und wann ist die Gabe von unterstützenden Medikamenten ratsam?

Dies sind nur einige der Fragen, die Dr. Rüdiger Haas und sein Team beim Haard-Dialog am mogigen Dienstag (28. November), 18.30 Uhr, im Festsaal der LWL-Klinik beantworten wird.

Telefonische Anmeldung unter 02365/802-0

Montag, 27. November 2017, 9:42 • Verfasst in Vest

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