Gemeinsam Verantwortung für Marl übernehmen

Bild: Bürgermeister Werner Arndt (3. v.r. vorne) hatte den neugewählten DGB-Ortsverband Marl zum Gedankenaustausch ins Rathaus eingeladen.

Marl. Über die Gestaltung der Marler Industriepolitik, das geplante Industrie- und Gewerbegebiet „gate.ruhr“ und Handlungskonsequenzen aus der Bundestagswahl sprachen jetzt Bürgermeister Werner Arndt und der neugewählte DGB-Ortsverband Marl im Rathaus.

Für vier Jahre an die Spitze des Verbandes wurde kürzlich Rudi Westerkamp gewählt. Er löst Britta Sorge ab. Westerkamp ist Betriebsratsvorsitzender bei Ineos und Mitglied der IGBCE. Unter den anwesenden Marler Vorstandsmitgliedern waren auch Westerkamps Stellvertreter Karlheinz Rother, ehemaliger Betriebsrat bei Sasol, DGB-Regionsgeschäftsführer Dr. Josef Hülsdünker sowie Organisationssekretär Hans Hampel.

„Industriepolitik ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Ortsverbands Marl“, stellte Rudi Westerkamp fest. Man wolle sich besonders für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Marl einsetzen. Aber auch für die Zukunft der Kinder mache man sich stark. Zu diesem Zweck wurde das Projekt „Qualitätszirkel Marl“ initiiert. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen durch eine optimale schulische und berufliche Bildung bessere berufliche Chancen zu eröffnen.

Auch das Thema Wahlen wurde angesprochen. In den starken Zugewinnen der AfD bei der Bundestagswahl sieht der DGB in der Emscher-Lippe Region eine große Herausforderung für Politik und Wirtschaft in den Stadtgesellschaften. „Ein Weiter-so darf es jetzt nicht mehr geben“, so Dr. Josef Hülsdünker. Vielmehr müssten ab sofort die Probleme der Menschen vor Ort auch zum Thema der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik werden.

Die Planungen für die Vermarktung der Bergbaufläche AV 3/7 als Industrie- und Gewerbegebiet „gate.ruhr“ wurde vom DGB-Ortsverband Marl ausdrücklich begrüßt. Lob gab es auch für die Ansiedlung des Metro-Logistikzentrums auf der Fläche der Westerweiterung und für die Vollvermarktung des Industrieparks Marl-Dorsten.

Einig waren sich Gewerkschaftler und Bürgermeister, gemeinsam Verantwortung für Marl zu übernehmen und auch künftig einen kurzen Draht zwischen DGB und Rathaus zu halten. Nächste gemeinsame Aktion ist der Arbeitnehmerempfang am 24. April 2018 im Rathaus.

Mittwoch, 25. Oktober 2017, 9:38 • Verfasst in Marl

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