Aufbruchstimmung in der City

Bild: Bürgergespräch zum Thema Marler City.

Marl. Der Aufzug an der S-Bahn-Haltestelle Marl-Mitte, die Sozialraumarbeit in der Planetensiedlung, die positive Entwicklung im Marler Stern – das waren die Themen, die in Gesprächen von Bürgern bei einem Stadtteilspaziergang der Marler CDU in der Stadtmitte aufkamen.

Der CDU Ortsverband Stadtmitte um ihre Vorsitzende Dietlind Gull hatte eingeladen und interessierte Bürger kamen. Erfreulich auch, dass Menschen, die sich in der Stadtmitte in besonderer Weise engagieren, sich dem Spaziergang anschlossen und von ihrer Arbeit berichteten. An erster Stelle Marlene Sagasser, die mittlerweile fast 10.000 Unterschriften für den Bau eines Aufzuges an der S-Bahnhaltestelle Marl-Mitte gesammelt hat. Die streitbare Bürgerin musste dabei immer wieder Enttäuschungen hinnehmen. Mal hieß es „Der Aufzug kommt“ und mal wieder nicht. Bürokratische Hürden wie die Bahnsteighöhe und Fahrgastzahlen wurden bisweilen von der Deutschen Bahn gegen den Bau eines Aufzuges angeführt. Die Hoffnung hat sie aber noch nicht aufgegeben, 2019 soll der Aufzug endlich kommen.

Als zweiten Programmpunkt bekamen die „Spaziergänger“ von dem anwesenden Sozialarbeiter Holger Langenkamp einen Einblick in dessen Arbeit an der Merkurstraße. Fast 20 Jahre ist der Mitarbeiter der Diakonie inzwischen in der Stadtmitte eingesetzt, die aus seiner Sicht besser ist als ihr Ruf. Langenkamp begrüßt die Entscheidung der Politik weitere Stadtteilbüros in Marl einzurichten. Sie seien eine wichtige niederschwellige Anlaufstelle zur „Hilfe zur Selbsthilfe“ und können die stetig steigenden Kosten der „Hilfen zur Erziehung“ dämpfen bzw. senken.

Zu guter Letzt diskutierten die Gäste mit dem Center Manager des Marler Sterns, Olaf Magnusson, über die anstehenden Veränderungen im Marler Einkaufscenter. Jahrelang befand sich der Stern im Sinkflug und weitere Schließungen großer Filialisten kündigten sich bereits an. Seit den Investitionsankündigungen der FAKT AG um den CDU Ehrenvorsitzenden Hubert Schulte-Kemper kommt nun Aufbruch-Stimmung  in der Händlerschaft des Marler Sterns auf. Die Hoffnung ist groß auf eine Wiederbelebung der „City“, wie die Marler Mitte von den Bürgern gerne genannt wird. Belebend werde sich auch die Interimslösung für das Bürgerbüro im Riegelhaus während der Rathaussanierung auswirken, so sind sich die Teilnehmer der Begehung sicher.

Der Stadtteilspaziergang wurde anschließend über den Creiler Platz und alten Brasserter Friedhof zum Europäischen Friedenshaus fortgesetzt, wo er bei einem gemeinsamen Imbiss ausklang.

Der nächste Stadtteilspaziergang der Marler CDU steht bereits fest: Am Mittwoch, den 26. Juli 2017 lädt der CDU Ortsverband Marl-Nord zu einer Fahrradtour durch ihren Stadtteil ein. Treffpunkt ist um 18 Uhr das Kolumbarium der Konrad-Kirche in der Tannenstraße. Themen werden sein: Die Nutzung der ehem. Konradkirche als Kolumbarium, der geplanten Zubringerverkehr zu gate.ruhr , die ehrenamtliche Jugendarbeit und KiTa am Merkelheider Weg sowie der Zustand des Hammer Marktplatzes. Gäste und interessierte Bürger sind willkommen.

Mittwoch, 19. Juli 2017, 9:06 • Verfasst in Marl

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