Bild: Eine Verbindung zwischen Sternwarte und Planetarium schafft der halbkreisförmige Erweiterungsbau. Er besitzt eine eingebaute astronomische Funktion in Form einer speziellen Lichteinfallsöffnung für die Sonne, ein Loch-Gnomon.

Recklinghausen. In den vergangenen 20 Jahren ist in und um die Sternwarte im Stadtgarten schon viel passiert: Es gab ein neues Fernrohr, die erste Etage wurde umgebaut, ein Erlebnisfeld der Sinne eingerichtet und vieles mehr. Ein großes Wunschprojekt aber blieb: Ein Erweiterungsbau, der nicht nur mehr Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche, sondern auch Barrierefreiheit schafft. Nach einem Jahr Bauzeit ist dieses Projekt nun äußerlich abgeschlossen: Bürgermeister Christoph Tesche und Sternwartenleiter Dr. Burkard Steinrücken haben das Gebäude nun offiziell eröffnet.

Die Stadt Recklinghausen investierte insgesamt 400.000 Euro in die 165 Quadratmeter umfassende halbkreisförmige Erweiterung, die die Sternwarte und das Planetarium miteinander verbindet. Durch eine Spendenaktion konnten nochmals 36.000 Euro eingebracht werden.

Bürgermeister Tesche: „Dass die Sternwarte erweitert wurde, zeigt, wie bedeutend sie für Recklinghausen ist. Sie zieht Jung und Alt, Familien und Schulklassen in den Stadtgarten, aber auch viele Besucherinnen und Besucher von weit her.“

Die Architektur des Neubaus nimmt Bezug auf die zwei vorhandenen Bereiche – Sternwarte und Planetarium – zwischen denen er nun eine neue, ausgeweitete und den Raum gestaltende Verbindung herstellt. „Das Bauwerk besitzt sogar eine eingebaute astronomische Funktion in Gestalt einer speziellen Lichteinfallsöffnung für die Sonne, ein Loch-Gnomon. Damit können täglich um die Mittagszeit herum das Datum und die Uhrzeit im Innenraum bestimmt werden“, erläutert Dr. Steinrücken.

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten des Erweiterungsbaus beginnt für Steinrücken und seine Mitarbeiter die nächste Herausforderung: die inhaltliche Ausgestaltung. Errichtet werden soll in den nächsten Jahren eine astronomische Dauerausstellung, mit der vor allem die zahlreichen Schul- und Kinderveranstaltungen noch interessanter und vielfältiger gestaltet werden. „Die Planungen für den Innenausbau sind im vollen Gange und einige kleinere Elemente für die spätere Ausstellung bereits vorhanden“, sagt Dr. Steinrücken.