Algerier wird nach Bluttat gefasst

Dorsten. Nach einer tätlichen Auseinandersetzung in einer Dorstener Notunterkunft, bei der ein 37 Jahre alter Algerier einem Widersacher ein Messer in die Brust gerammt hatte, konnte der Haupttatverdächtige gestern widerstandslos festgenommen und heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Wie berichtet, gab es in den späten Sonntagabendstunden einen SEK-Einsatz in Holsterhausen, der aber nicht zur Ergreifung des Täters geführt hat.

Vorausgegangen war ein Trinkgelage am Sonntag, gegen 2.00 Uhr, zu dem sich drei junge Männer (22, 22 und 19 Jahre alt) bei einem Bekannten in der Dorstener Notunterkunft trafen. Dort wurde zunächst friedlich zusammen mit einem 26-jährigen Bewohner und dessen 37-jährigen Bekannten Alkohol getrunken. Es kam im weiteren Verlauf zunächst zu verbalen Streitigkeiten zwischen dem später geschädigten 22-jährigen, russischstämmigen Mann, und einem 37-jährigen Algerier.

Als die drei Freunde im Begriff waren, die Örtlichkeit zu verlassen, versperrten ihnen die beiden Bewohner den Weg. Der 37-Jährige ergriff ein Messer, verletzte den Geschädigten zunächst an der Hand und stach dann einmal in den Brustraum. Die drei jungen Männer konnten fliehen und den Notarzt bzw. die Polizei informieren.

Der Verletzte wurde im Krankenhaus notoperiert. Sein Zustand ist inzwischen stabil. Die beiden Tatverdächtigen hatten sich aus dem Staub gemacht.

Ein in den späten Sonntagabendstunden erfolgter SEK- Einsatz an der Wohnung des 37-Jährigen (wir berichteten) führte nicht zu dessen Ergreifung. Gegen den Mann wurde durch die Staatsanwaltschaft Essen ein Haftbefehl beantragt. Am Montag konnte der Algerier widerstandslos festgenommen werden.

Dienstag, 24. Januar 2017, 12:00 • Verfasst in Dorsten

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