Attentat Berlin: „Mit dem Herzen bei den Opfern“

Gedenkstunde am Mittwoch auf dem Creiler Platz / Gegen Gewalt und Terror

Marl/Recklinghausen. Mit „großem Entsetzen und tief erschüttert“ hat Bürgermeister Werner Arndt die Nachrichten vom Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin verfolgt. Er lädt für morgen Nachmittag zu einer Gedenkstunde ein, um dem Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige und Freunde Ausdruck zu verleihen.

„Wir sind in unseren Gedanken und mit unseren Herzen bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden, die in diesen Stunden Schrecklichen erleiden und ertragen müssen“, erklärte Arndt, der umgehend Halbmast-Beflaggung vor den städtischen Gebäuden angeordnet hatte.
Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin sei „ein Angriff auf unser Wertesystem“ und zeige „die ganze Perfidität und Brutalität von Gewalt und Terror, die friedlich gestimmte Menschen rücksichtlos und kaltblütig morden“, erklärte Arndt. Dabei machten die menschenverachtenden Gewalttäter und Terroristen weder Halt vor der Weihnachzeit noch vor dem Ramadan oder anderen Traditionen, die für Versöhnung und Frieden stehen.
Der Bürgermeister lädt alle Marlerinnen und Marler ein, ihr Mitgefühl und ihre Solidarität bei deiner Gedenkfeier am Mittwoch um 17 Uhr auf dem Creiler Platz an der Skulptur „Non violence“ des schwedischen Künstlers Carl Fredrik Reuterswärd mit der doppelt verknoten Pistole zu bekunden, Blumen niederzulegen oder Kerzen anzuzünden. Was in Berlin geschehen ist, sei „entsetzlich und berührt uns tief in unseren Herzen“. Dennoch dürfe man sich nicht entmutigen lassen, weiterhin solidarisch für Frieden und Freiheit einzutreten, so Arndt und zitierte den ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“

Auch die Stadt Recklinghausen und die Veranstalter des Weihnachtsmarkts haben zu einer Schweigeminute aufgerufen. Diese findet heute um 18 Uhr an der Bühne auf dem Kirchplatz in der Recklinghäuser Altstadt statt. Nach einer kurzen Ansprache von Bürgermeister Christoph Tesche, führt Pfarrer Ludger Ernsting in die Schweigeminute ein. Damit soll
auch in Recklinghausen ein Zeichen großer Trauer, der Solidarität und des Mitgefühls mit den Opfern und ihren Angehörigen gesetzt werden.

Dienstag, 20. Dezember 2016, 16:41 • Verfasst in Marl

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