Marl ist eine Stadt mit Potenzial

Bild: Bürgermeister Werner Arndt (l.) im Gespräch mit Autor Gert Eiben (Mitte) und Klaus Kahl vom Briefenmarken-Sammler-Verein. Foto: J. Wolter

Marl. Die Stadt Marl wird in diesem Jahr erst 80 und hat doch schon eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. Das zeigt eine Doppel-Ausstellung mit historischen Fotos und Dokumenten, die Bürgermeister Werner Arndt in der Rathaus-Galerie eröffnet hat. 

 Die Ausstellung zeichnet mit neun großformatigen Bildtafeln und zirka 100 historischen und aktuellen Bildern die bauliche Entwicklung Marls nach. Die Autoren Dr. Hans Ulrich Berendes, ehemaliger Leiter des Evonik-Konzernarchivs in Marl, und Gert Eiben, mehrjähriger Mitarbeiter unserer Zeitung, nehmen die Betrachter mit auf eine beeindruckende Bilderreise. Sie beginnt in den stürmischen Anfängen, als der Bergbaus und später die Chemie kamen und das damalige Dorf Marl abrupt aus dem Dornröschenschlaf weckten. Die Bilderreise führt weiter in die Boom-Jahre des Wiederaufbaus bis hin zum Strukturwandel nach der Schließung der Schachtanlage Auguste Victoria. Die Phasen der städtebaulichen Entwicklung werden jeweils mit gut lesbaren Texten beschrieben, die den Zugang zur Ausstellung und zur Stadtgeschichte erleichtern. Ergänzend dazu zeigt der Briefmarken-Sammler-Verein Marl 1959 eine sehenswerte Ausstellung mit alten Marler Stadtansichten, Marler Notgeld und Ersttagsbriefen mit Marler Sonderstempeln.

Nach Ansicht von Bürgermeister Werner Arndt macht die Ausstellung deutlich: „Marl ist eine Stadt mit großem Potenzial“. Dieses Potenzial zeige sich u.a. in dem rasanten Tempo, mit dem sich Marl ab 1900 innerhalb weniger Jahre vom unbedeutenden Dorf zur Bergbaustadt entwickelte. Aktuelle Belege für „das große Potenzial von Marl“ seien zukunftsweisende Projekte wie das geplante Logistik-Zentrum der Metro-Gruppe am Chemiepark oder das Gewerbe- und Industriegebiet gate.ruhr, das die Stadt zu einer wichtigen Adresse für Logistikunternehmen machen soll. Arndt: „Auf dieses Potenzial wollen wir auch in Zukunft bauen“.

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. September zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung zu sehen.

Freitag, 26. August 2016, 15:22 • Verfasst in Marl

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