Stadt der Möglichkeiten

Marl. Die Stadt plant ihre Zukunft. In dieser Woche hat das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept ISEK Marl 2025+“ die politischen Hürden genommen und wurde am Donnerstag im Rat verabschiedet. „Das Konzept bietet einen zielgerichteten Orientierungsrahmen für die nächsten 15 Jahre, mit dem unsere Stadt an Lebensqualität und Profil gewinnt“, erklärte Bürgermeister Werner Arndt.

Das Konzept wurde von der Verwaltung gemeinsam mit zwei Planungsbüros seit Januar 2015 erarbeitet. Das Ergebnis sind sechs Leitprojekte, die Marl zu mehr Vitalität und Zukunftsfähigkeit verhelfen sollen.

Ein Leitprojekt bezieht sich auf eine gewerblich-industrielle Nachnutzung der Flächen östlich und westlich des Chemieparks sowie das Gelände der ehemaligen Zeche Auguste Victoria 3/7.

Ein weiteres Leitvorhaben zielt auf das Zentrum Hüls: Einzelhandelsstandort mit der Fußgängerzone aufwerten, das Umfeld mit verbesserten Freiraumangeboten attraktiver gestalten sowie Hülsstraße und Marktplatz modernisieren.

Auch das „Techno“ soll gestärkt werden

Ein anderes Leitprojekt ist die städtebauliche, soziale und energetische Quartiersentwicklung der Waldsiedlung in Marl-Hamm (Westfalen- und Ostpreußenstraße sowie Gaußstraße in Drewer).

Die Vernetzung und Aufwertung der Grün- und Freiräume bildet ein weiteres Leitprojekt. Lippe, Kanal und Bachläufe sollen zu einem Wasserband entwickelt werden. Auch die drei Halden könnten zu einer Haldenlandschaft zusammenwachsen, die über eine Rad- und Wanderwegachse verbunden werden. Außerdem soll eine Verbindung zwischen dem Volkspark und dem Gänsebrinkpark in Kombination mit den Bachläufen geschaffen werden und so ein „Grüner Bogen“ entstehen.

Das TechnoMarl soll gestärkt werden, die Gründung und Weiterentwicklung von kleinen und mittelständischen Unternehmen gefördert werden.

Das größte Leitprojekt stellt die Weiterentwicklung der Stadtmitte dar. Dazu liegt der Bezirksregierung bereits ein Antrag vor. Das im Herbst beschlossene Handlungskonzept sieht die Sanierung des Rathauses und der Willy-Brandt-Gesamtschule, die Aufwertung des Creiler Platzes, die Entwicklung eines „urbanen Bandes“ zwischen Kampstraße und Adolf-Grimme-Straße, die Folgenutzung der Flächen ehemalige Hauptschule und Hallenbad sowie die Einrichtung eines Stadtteilmanagements als wesentliche Bausteine vor.

„Alle Stadtteile haben ihre Stärken, von dieser Vielfalt kann unsere Stadt als Einheit profitieren“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. Auch deshalb stehe ISEK unter dem Motto „Marl – Stadt der Möglichkeiten“.

Das Konzept soll allen Bürgern am 30. August um 19 Uhr in einer Info-Veranstaltung im Rathaus vorgestellt werden.

Samstag, 25. Juni 2016, 13:03 • Verfasst in Marl

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