Es wird wieder gesponnen
Bild: Sie befallen Traubenkirschen und keine Eichen und sie sind harmlos.
Marl. Sie sieht ekelig aus, ist aber harmlos, sagt der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) und gibt Entwarnung: Gespinste in Bäumen und Sträuchern werden derzeit von harmlosen Motten verursacht. Sie Gespinste sehen den Nestern der als Schädlinge geltenden Eichenprozessionsspinner ähnlich. Doch für sie ist es noch zu früh.
„Es ist die Traubenkirschen-Gespinstmotte und nicht der Eichenprozessionsspinner“, beruhigt Julian Wagner vom ZBH. Anrufer und Besucher melden den Fachleuten Gespinste in Bäumen und Sträuchern, die ihnen zurzeit im Stadtgebiet auffallen. „Momentan handelt es sich bei dem Befall in der Regel um die Traubenkirschen-Gespinstmotte, die für Menschen und Tiere völlig harmlos ist“, so Wagner. Auch der Kahlfraß werde von vitalen Gehölzen meist durch einen Neuaustrieb ausgeglichen.
Der ZBH rechnet übrigens in diesem Jahr mit wenigen Raupen des Eichenprozessionsspinners, der – wie der Name schon sagt – ausschließlich Eichen befällt. Die Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymella) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Gespinst- und Knospenmotten.
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